Am 27. März fand am Abend in Dubai die Präsentation des Expo-Pavillons des Landes Baden-Württemberg statt und dabei wurde ein hochmodernes Gebäude mit kaltem Luftsee und künstlichem Nebel enthüllt.
Das Haus Baden-Württemberg, wie der Pavillon genannt wird, soll die Ingenieurskunst und zukunftsweisenden Technologien der Region sowie die gemeinsamen Bemühungen um intelligente und nachhaltige Lösungen vorstellen. Es befindet sich im Opportunity District der Expo 2020.
Es ist das erste Mal, dass ein Bundesland als führender Wirtschaftsraum in Deutschland, der mehrere weltbekannte Automobilhersteller beherbergt, an einer Weltausstellung teilnimmt.
Es wird erwartet, dass Millionen Besucher aus der ganzen Welt an der Expo 2020 teilnehmen werden, die ab Oktober 2020 für sechs Monate stattfindet. Bislang haben 190 Länder, darunter auch Deutschland, ihre Teilnahme an der nächsten Weltausstellung bestätigt, die unter dem Motto steht: ‘Connecting Minds, Creating the Future’.
Die Veranstaltung war in Zusammenarbeit mit dem German Emirati Joint Council for Industry & Commerce (AHK) organisiert worden.
Nach einem kurzen Networking begann die Präsentation im Conference Center des Jumeirah Beach Hotels mit einem Grußwort von Felix Neugart, dem CEO der AHK gefolgt von einer kurzen Rede des Executive Direktors der EXPO 2020 Najeeb Mohammed Al Ali, der das Baden-Württemberg Haus als „ein Symbol für Erfolg“ bezeichnete. Er sagte weiterhin: „Die Expo 2020 ist stolz darauf, das Beste der regionalen Wirtschaft und ihre Fähigkeit zu zeigen, globale Auswirkungen zu erzielen. Baden-Württembergs Stärke ist maßgeblich durch die Fokussierung auf das Globale und das Lokale geprägt, was auch die Expo 2020 zum Ziel hat. “
Darauf begrüßte der deutsche Botschafter Peter Fischer die Gäste und verglich dabei Baden-Württemberg mit den VAE.
Im Anschluss daran trat Dr. Florian Stegmann, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei im Staatsministerium von Baden-Württemberg ans Rednerpult und sagte: „Baden-Württemberg ist stolz darauf, an der Expo 2020 Dubai teilzunehmen. Mit dem Pavillon, dem Haus Baden-Württemberg, werden wir einem globalen Publikum die außergewöhnliche Innovationskraft unserer Region und die neuesten intelligenten und nachhaltigen Lösungen zeigen. “
Nach dem Staatssekretär ergriffen Daniel Sander, Direktor des Baden-Württemberg Hauses und Daniel Strowitzki, stellvertretender Direktor des Hauses Baden-Württemberg das Wort und sagten: „Jeder ist eingeladen, unsere High-Tech-Industrie von morgen und die neuesten Entwicklungen und Technologien aus den Bereichen Architektur, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik kennenzulernen. Gleichzeitig haben Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihre Produkte und Dienstleistungen auf verschiedene Weise der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.“
Das Konzept des Hauses Baden-Württemberg ging als Sieger eines Wettbewerbs unter den Top-Ingenieuren und Architekten der Region hervor. Es wurde von VON M (Architektur und Kommunikation), Knippers Helbig (Tragwerk und Fassade) und Transsolar (Klimatechnik, Mechanik, Elektrik und Sanitär) entwickelt.
Boris Peter, Matthias Siegert und Matthias Schuler vom siegreichen Designteam sagten: „Der Pavillon ist ein Symbol dafür, wie viele Spieler in Baden-Württemberg gemeinsam auf die Zukunft hinarbeiten und leistungsstarke Lösungen für die bevorstehenden Herausforderungen schaffen.
Unsere ursprüngliche Idee für das Gebäude zielte auf einen interdisziplinären Ansatz, bei dem alle Disziplinen in den Gestaltungsprozess involviert waren.“
„Unter dem Gebäudekörper befindet sich ein„ Kaltluftsee “, der entwickelt wurde, um die Identität Baden-Württembergs zu repräsentieren. Nach dem Betreten des Geländes können Besucher buchstäblich in diesen „See“ eintauchen, den wir mit einer so genannten „Innovationswolke“ – einer künstlich erzeugten Nebelschicht – sichtbar machen.
Anschließend an die Präsentation hatten die Gäste noch die Gelegenheit diverse Fragen zu dem Konzept zu stellen, bevor Felix Neugart alle Anwesenden zu einem Dinner Empfang einlud, der wegen des schlechten Wetters leider nicht im Freien stattfinden konnte.