Was bringt mehr? Auf den letzten Drücker oder stundenlang büffeln? Beides bringt überhaupt nichts!
Nachdem Karl von Weinmeister Consulting in seinem letzten Artikel über den Mythos “Wissen ist Macht” gesprochen hat, geht es heute um die Umsetzung. Denn vielleicht kennen Sie das auch, dass ihr Kind alles auf den letzten Drücker macht oder stundenlang lernt, aber schlussendlich nicht die Note bekommt, die es sich wünscht. Karl erklärt woran das liegt.
Die ersten Klausuren und Tests wurden gerade benotet und wahrscheinlich ist auch dein Sohn/deine Tochter mit der Note überhaupt nicht zufrieden, oder?
Es gibt zwei Arten von Schülern, die schlechte Noten haben: Die einen, die nächtelang am Schreibtisch büffeln und die, die alles auf den letzten Drücker aufschieben. Beide machen zwei grundlegende Dinge falsch.
1. WAS wird gelernt?
Vor allem bei Mädchen sehe ich das immer wieder. Stundenlang werden immer und immer wieder die GLEICHEN Aufgaben gerechnet und dabei schlussendlich NUR auswendig gelernt. Genau hier liegt das Problem. Mathe ist kein Fach zum Auswendiglernen sondern wo es um Anwendung geht. Wenn dein Kind das Prinzip hinter der Aufgabenstellung und der Formel nicht versteht sondern nur den Ablauf des Rechenweges auswendig lernt, dann wird das nichts. Dann höre ich immer wieder Sätze wie: “Ich weiß nicht, wie ich an solche Aufgabe rangehe, aber wenn ich es dann weiß, ist die Rechnung ganz leicht.”
Das heißt, dass sich in diesem Fall dein Kind auf das Verständnis fokussieren muss. Ich nenne es immer wieder das “Übersetzen in Mathematik”. Mathe ist wie eine Sprache und natürlich benötigt es dazu Vokabeln und Grammatik- bzw. Rechenregeln, ABER “das Sprechen” der Sprache sorgt dafür, dass man sich sicher fühlt. Wenn ich hingegen nur Redewendungen oder ganze Dialoge auswendig lerne, dann bringt mir das überhaupt nichts im Alltag. Und bezogen auf Mathe dann natürlich auch nichts in der Klausur.
Das heißt, wenn dein Kind den Kontext versteht, dann fällt es ihm sehr leicht die Anwendungsaufgabe zu lösen. Nie wieder Bauchschmerzen in der Klausur!
2. WIE wird gelernt?
Der zweite Aspekt betrifft häufig die Jungs. Wahrscheinlich sagt auch dein Sohn, dass er “faul” ist und schiebt alles so lange vor sich her bis es zu spät ist. Dann sagt er so “coole” Sachen wie: “Nur unter Druck entstehen Diamanten.” Ja, toller 4er-Diamant hast du da bekommen und mit einem “Naja, dann muss ich halt einfach beim nächsten Mal früher anfangen” wird es dann abgehakt.
Naja, ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn dein Sohn hat es bis zur nächsten Klausur wieder vergessen. Ansonsten hätte er dieses Problem überhaupt nicht.
Lösung und Zauberwort ist das “Projektmanagement”. Sprich, was muss wann erledigt werden, damit am Tag X das Ergebnis Y erreicht wird. Für uns im Berufsleben ganz einfach, für deine Kinder eigentlich auch, wenn man es ihnen einfach nur richtig zeigt.
Einfach alles in kleine “Lern”-Portionen aufteilen, planen und regelmäßig umsetzen. Somit bereitet sich dein Kind automatisch und ganz entspannt auf die Klausur vor. So einfach kann es sein.
Das ist allerdings nur die Spitze des Eisberges und wenn auch du Schulkinder in der 10. Klasse oder höher hast und wissen willst, wie dein Kind diese Ansätze in seinen Alltag implementieren kann, dann melde dich für ein kostenloses Beratungsgespräch unter www.karlweinmeister.de.
Ich freue mich darauf dich und dein Kind kennenzulernen.
Karl