Dr. Bertram Meyer ist ein anerkannter Spezialist für alles rund ums Auge. In normalen  Zeiten kommt er seit über 15 Jahren regelmäßig alle 4 bis 6 Wochen als Visiting Doctor nach Dubai und ist dort beim Laser Eye Care Research Center (LERC) tätig. Dr. Meyer ist Facharzt für Augenheilkunde und  außerdem Spezialist für refraktive Laserchirurgie. Er besitzt eine Augenklinik in Deutschland und  führt in Dubai regelmäßig Augen-OPs mit den neuesten Verfahren durch, behandelt aber auch alle anderen anfallenden Augenerkrankungen.

Zur Zeit kann er wegen der Quarantänebestimmungen nur sehr unregelmäßig nach Dubai kommen, will aber auch in diesen Zeiten seine Patienten über Themen, die die Augen betreffen informieren.

Heute schreibt er über Blaulichtfilter-Brillen und wägt ab, ob sie nur eine Modeerscheinung oder wirklich sinnvoll sind.

Blaulichtfilter-Brillen sind mit beschichteten Gläsern ausgestattet, welche die Augen vor den schädlichen Blauanteilen des Lichtspektrums im Wellenlängenbereich 400-500 nm (auch Ultrablau-Bereich genannt) schützen. Diese Lichtstrahlung befindet sich noch im Bereich des sichtbaren Lichtes, ist aber eine hochenergetische Strahlung, die unmittelbar neben dem ultravioletten Wellenlängenbereich liegt.

Warum ist blaues Licht schädlich für die Augen?

Viele neue Lampen, PC-Bildschirme, Smartphones und auch Autoscheinwerfer sind mit LED-Lampen ausgestattet, deren weißes Licht jedoch einen sehr hohen Blauanteil enthält. Nach dem Einsatz dieser Lampen können verstärkt Augenschädigungen auftreten; vor allem die altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) kann durch zu viel Blaulicht provoziert werden. In Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass durch blaues Licht Sehzellen in der Netzhaut absterben und das Licht langfristig Schaden anrichtet.

Aber auch andere subjektive Beschwerden treten bei der Arbeiten an Bildschirmen, Handys oder anderen digitalen Geräten häufig auf: Trockene, brennende und gereizte Augen (sog. Office Eye), Kopfschmerzen und sogar auch Schlafstörungen.

 

Das sollten Sie über die Blaulichtfilter-Brille wissen

Eine Blaulichtfilter-Brille schützt die Augen vor schädlichem blauem Licht von z. B. Bildschirmen, Handy, Fernseher oder anderen digitalen Geräten. Die qualitativ hochwertigen Gläser filtern 380 nm bis 480 nm blaues Licht.

Die originalen Blaulichtfilter-Brillen haben eine 5-7% gelbliche Tönung. Diese Tönung fällt im Alltag nicht auf – nur wenn man ganz genau hinschaut erkennt man eine leichte Tönung.

Die speziellen Brillengläser sind zu 100% alltagstauglich. Autofahren, Einkaufen, Spazieren oder Sport sind mit der Brille kein Problem. Im Gegenteil – im Straßenverkehr ist die leichte Tönung von Vorteil.

Es spielt keine Rolle, ob Ihre Sehstärke in der Blaulichtfilter-Brille enthalten ist oder nur Fenstergläser. Beide Varianten sind möglich.

Wie stark sind die Brillengläser getönt?

Die Brillengläser weisen eine 5% gelbliche Tönung auf. Blaulichtfilter-Brillen mit einer gelblichen Tönung absorbieren das blaue Licht.

Sind Brillen mit Blaulichtfilter für den Alltag geeignet?

Ja, und wie! Mit dem Filter können Sie wie gewohnt alle Aktivitäten wie Autofahren, Spazieren oder sogar Sport weiter betreiben. Für das Arbeiten ist es natürlich ideal, da die meisten vor dem Computer sitzen und arbeiten. Einige Augenoptiker sind sogar der Meinung, dass man mit den Blue Blocker Brillen besser bei Nachtfahrten sehen kann (Kontraststeigerung und weniger Blendung).

Sind Blaulichtfilter-Brillen sinnvoll?

Das kurzwellige Blaulicht hemmt die Produktion des Hormons Melatonin, welches auch das Schlafhormon genannt wird. Der Blaulichtanteil dieser neuen LED-Lampen fördert zwar tagsüber für mehr Konzentrationsfähigkeit und Leistung, während der Nachtschlaf jedoch gestört wird.

Wie wirkt Blaulicht auf den Menschen?

  • Blaulicht wirkt anregend bis alarmierend
  • Blaues Licht ist maßgeblich am Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt
  • Zu viel Blaulicht am Abend stört den Schlaf
  • Gereizte und müde Augen bei wachem Geist
  • Blaulicht kann die Makula-Degeneration vorantreiben

Blaulicht wirkt auf den menschlichen Organismus anregend. Es hat ganz ähnlich wie in den Blaulichtern von Polizei und Rettungsfahrzeugen die Eigenschaft, uns in einen Zustand der erhöhten Aufmerksamkeit zu versetzen. Trifft Blaulicht morgens mit dem Tageslicht auf Ihre Augen, wirkt es anregend und der Körper stellt die Produktion des Schlafhormons Melatonin ein. Sie werden wach und sind tagsüber aktiv. In den Abendstunden sollte die Bestrahlung durch Blaulicht abnehmen oder wenigstens nicht übermäßig zunehmen. Bis vor ein paar Jahren nutzten Menschen mehr warme Lichtquellen. Die alten Glühbirnen lagen in einem ganz anderen Helligkeitsbereich als heutige Energiesparlampen und LEDs, die extra viel Blaulicht abstrahlen.

Durch die anregende Wirkung verleitet das Blaulicht dazu, mit weit geöffneten oder gar starrenden Augen vor Bildschirmen oder dem Fernsehen zu sitzen. Sie vergessen dann zu blinzeln, überfordern Ihre Augenmuskulatur und das Auge trocknet oberflächlich aus. Vielleicht kennen Sie das Phänomen mit äußerst müden Augen im Bett zu liegen, ein zu wacher Geist lässt Sie aber nicht zur Ruhe kommen. Dann könnten Sie unter einer Blaulichtbelastung leiden.

Falls Sie mehr darüber wissen wollen oder auch andere Augenprobleme haben bzw. etwas über Augen-OPs wissen wollen, können Sie Dr. Meyer unter bertram.meyer@t-online.de gerne kontaktieren. Sie werden innerhalb kurzer Zeit eine Antwort erhalten.

Wenn die Corona-Situation sich auch  für den Spezialisten aus Deutschland wieder verbessert hat, können Sie unter 04 362 2955 oder unter 055 583 8367 einen Termin vereinbaren um sich von ihm beraten zu lassen.

Er wird ausführlich und kompetent alles mit Ihnen besprechen.