Die evangelische Gemeinde deutscher Sprache hatte einen gelungenen Start ins neue Jahr 2022 mit zwei ganz unterschiedlichen Veranstaltungen über die Pfarrer Johannes Matthias Roth heute berichtet.
Einmal hieß es „Frankonia meets desert“ – eine Veranstaltung mit viel Herz.
„Wenn Engel reisen …!“ Wer nimmt das nicht gerne für sich persönlich in Anspruch, gerade dann, wenn am Reiseziel alles, aber auch alles vollkommen schön und erfüllend läuft.
So waren die neun Tage in Dubai und Umgebung für eine kleine fränkische Reisegruppe ein absoluter Traum. Die Gruppe bestand aus drei Ehepaaren, u.a. Gemüsegroßhändler und KFZ- und Landmaschinenmeister, die sich ihren Traum erfüllten und ihren Lieder-Pfarrer Johannes in Dubai besuchten, den sie aus Nürnberg, Fürth und Umgebung kennen und jetzt so sehr vermissen. Sie wollten mit ihm gemeinsam Zeit verbringen und wichtige Tipps für Tagestouren erhalten.
So erlebte die Gruppe eine bewegende Sonnenuntergangs-Andacht auf einer Sanddüne in der Wüste, einen unvergesslichen Haus- Zoom- Gottesdienst in Springs, unzählige von Feuerwerken garnierte Spaziergänge auf dem JBR-Walk und genossen eine Marina – Bootsfahrt, ein Fisch-Festessen im Jumeirah-Fischhafen, sahen endlich das höchste Gebäude der Welt mit eigenen Augen und überwanden ihre eigene Höhenangst im Sky-Walk.
Auf der Expo2020 jedoch hatten die bodenständigen Landwirte, Arbeitgeber und „Gemüse-Manager“ bei aller Technik-Faszination so manche Fragezeichen im Blick auf die Umsetzbarkeit von technischem Fortschritt und realitätsnahen Alltagsprozessen.
Es war beeindruckend Tag für Tag eine durchgehende Fröhlichkeit und tiefe Dankbarkeit von dieser Reisegruppe zu spüren, eine echte Lebensfreude trotz so mancher aktueller Probleme in der heimischen Branche im Frankenland. Auf die Frage was die Gruppe denn am meisten bewegt und berührt hat, war die einhellige Antwort: „Weit draußen in der Wüste berührendeLieder zu singen, auf Handpan-Musik zu hören, Gott für wertvolle Augenblicke zu danken, Glauben so intensiv zu erleben … und natürlich der Sundowner unter dem „Ain Dubai“. Ja, wenn fränkische Bodenständigkeit und Grundfröhlichkeit auf Dubais Superlative und das 1001-Nacht – Feeling treffen, dann kann das eigentlich nur unvergesslich werden.
Sie alle freuten sich aber beim Abschied in Dubai bereits auf ein Wiedersehen in Franken, wenn Pfarrer Johannes im Heimaturlaub wieder einen Hofgottesdienst, Taufen etc. mit ihnen gemeinsam feiert.
Mit einer weiteren sog. „Wüstenoasenzeit“ mit ca. 40 Teilnehmern in der Al Fakka- Wüste mit Picknick, Andacht und Musik und dem „Yoga – und Meditationstag“ auf Kamel-Uschis Farm ist die evangelische Gemeinde deutscher Sprache in den VAE ins Jahr 2022 gestartet.
Insbesondere muss man von dem erstmaligen Versuch berichten traditionelle christliche Psalmen – Meditation von und mit Pfarrer Johannes Matthias Roth mit Yoga, durchgeführt von der koreanischen Yogo – Lehrerin Sophie Boo zu verbinden.
Es begann alles damit, dass Sophie auf das meditative Handpan-Spiel von Pfarrer Johannes aufmerksam gemacht wurde und so ein erstes Zusammenspiel mit diesen faszinierenden Instrumenten stattfand, die auch im Yoga eingesetzt werden. Schnell reifte die Idee, Gemeindeglieder, Yoga- und Meditationsinteressierte aus der deutschsprachigen Community und Schüler der Boo-Yoga-Schule zusammenzubringen. Als Location wurde die Farm der Kamel Uschi ausgewählt.
So erlebten die verschiedenen Zielgruppen am 29.Januar unvergessliche und in sich stimmige sechs Stunden bei intensiver Yoga- Meditation bei untergehender Sonne und noch weit hinein in den Abend.
Es waren körperbetonte Übungen, die Atmung, Körper-Dehnung und Besinnung auf den eigenen Körper mit positiven Botschaften im Fokus hatten. Ruhige, kraftspendende Psalmenmeditation in Englisch und auch stellenweise in deutscher Sprache brachte Pfarrer Johannes dann in Wort – und Musikbeiträgen ins Spiel: „Bei Dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, in Deinem Licht sehen wir das Licht …“
Es folgte ein offener und sehr bewegender Austausch unter dem Sternenhimmel über das was uns glücklich macht, was uns einengt und das Glück verdeckt. Im Anschluss genossen die Teilnehmer bei andächtiger Stille die kulinarischen Köstlichkeiten aus Uschis OpenAir- Küche sowie Tee –und Kaffeegetränke am Lagerfeuer in der Al Qudra-Wüste.
Dieser Nachmittag und Abend war ein gelungenes „JointVenture“ – so die einhellige Meinung und Empfindung aller: Gegenseitiges Kennenlernen, Wahrnehmen, buchstäbliches Ausprobieren von jahrhundertealten Übungen in Verbindung mit christlichen Gedanken und Liedern fanden alle sehr eindrücklich und positiv für die Seele, besonders in einer immer hektischer und ruheloser werdenden Welt.
Das Lied von Pfarrer Johannes „Desertstar, show me the way to the living waters; desertstar, show me the way, your light means life to me.“ („Wüstenstern, zeig mir den Weg zur Quelle meiner Sehnsucht. Wüstenstern, zeig mir den Weg, dein Licht ist Leben für mich.“)
… wird den Teilnehmenden sicher noch länger unaufdringlich in den Ohren oder gar im Herzen liegen und sie an diese beeindruckenden Stunden in der Wüste erinnern.