Unter dem Motto: One World – one Dream – one Run stand der diesjährige Terry Fox Run in Ras Al Khaimah mit mehr als 4000 Läufern!

 

 

Der Terry Fox Run ist ein Charity-Event, das in vielen Ländern  der Welt jährlich stattfindet in Erinnerung an den Kanadier Terry Fox und seinen „Marathon of Hope“, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln.

Dieser Lauf wurde 1981 von Isadore Sharp, der 1979 selbst einen Sohn durch Krebs verloren hatte ins Leben gerufen.  Er hatte Terry Fox im Krankenhaus kontaktiert und ihm vorgeschlagen, unter seinem Namen jährlich einen Lauf zu organisieren, um mehr Geld für die Krebsforschung zu sammeln.

Terry Fox war ein junger sportlicher Kanadier, bei dem im Alter von 18 Jahren Knochenkrebs diagnostiziert wurde. Ein Jahr darauf  wurde ihm sein rechtes Bein 15 cm über dem Knie amputiert.

Sein Schicksal und das vieler anderer Krebskranker war für ihn der Auslöser, vom Atlantik zum Pazifik quer durch Kanada zu laufen um Geld für die Krebsforschung zu generieren. Er wollte dabei täglich 42 km – also die Marathonstrecke – zurückzulegen. Deshalb nannte er diesen Lauf „Marathon of Hope“.

Nach 18 Monaten Vorbereitungszeit begann Terry Fox seinen Lauf am 12. April 1980 in Neufundland. Zuerst beachtete man das Vorhaben ziemlich wenig, aber nach kurzer Zeit wurde von den Medien mehr und mehr darüber berichtet und so kamen auch mehr Zuschauer, die immer mehr spendeten. Am 1. September 1980 war Terry Fox nach 143 Tagen und 5373 gelaufenen Kilometern gezwungen, seinen Lauf in der Nähe von Thunder Bay in Ontario vorzeitig abbrechen, da der Krebs seine Lungen in der Zwischenzeit so stark befallen hatte, dass er vor Schmerzen nicht mehr in der Lage war zu laufen..

Am 28. Juni 1981 verlor Terry Fox im Alter von knapp 23 Jahren seinen Kampf gegen die heimtückische Krankheit und starb.

Durch seinen Mut und seine Beharrlichkeit hatte sich Terry Fox aber in die Herzen der Menschen gelaufen, hatte sie gerührt und zum Spenden animiert. Es ist zusätzlich sein Verdienst, dass er die Tabu-Themen Krebs sowie Sport mit einer Behinderung in die Medien gebracht hatte. Bis heute wird der tapfere Sportler in Kanada als Volksheld verehrt und die nach ihm benannte Stiftung hat in den vergangenen 35 Jahren riesige Summen für die Krebshilfe gesammelt.

Auch in den Emiraten finden seit einigen Jahren Terry Fox Runs statt, im  nördlichsten Emirat Ras Al Khaimah war es heuer sogar der siebte Lauf an der Corniche wieder unter der Schirmherrschaft von HH Sheikh Saud Bin Saqr Al Qasimi, Mitglied des Obersten Rates und Herrscher von Ras Al Khaimah. Neben vielen lokalen Würdenträgern schickt auch das kanadische Generalkonsulat jedes Jahr einen Vertreter nach Ras Al Khaimah um diesem Ereignis beizuwohnen.

 

 

Bereits kurz nach 7 Uhr waren viele Leute in RAK auf den Beinen und die ersten Läufer ließen sich registrieren. Sowohl die Registrierung wie auch der T-Shirt-Verkauf und die Verteilung von Wasser und Bananen nach dem Lauf  werden von vielen Freiwilligen durchgeführt. Für die medizinische Versorgung vor Ort sorgte wieder das RAK Hospital.

 

 

Alle Läufer können zwischen dem 3-km-Lauf und dem 5-km-Lauf wählen. An den Start gingen  Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Altersgruppen, es liefen Kinder auf Skateboards, Babys wurden in Kinderwagen geschoben und auch Rollstuhlfahrer waren dabei. Jedes Jahr faszinierend sind die u.a. deutschen Fire-Fighter aus RAK, die in wie schon im letzten Jahr in voller Montur mit Atemschutz liefen – natürlich die 5 km.

 

 

Von den Einzelläufern  und  vielen Teams wurden vor und nach dem Lauf Fotos geschossen,  vor allem die Firmen-Teams wie z.B. von RAK Properties, von Euro Optic oder auch von Hotels wie dem Cove Rotana oder dem Waldorf Astoria hatten dabei großen Spaß.

 

 

Nach der Ankunft  von  HH Sheikh Saud Bin Saqr Al Qasimi patrouillierte die RAK Police Band in farbenprächtigen Uniformen und spielte eine Art Marschmusik mit Dudelsack und Blasinstrumenten.

 

 

Nach der Begrüßung der Ehrengäste und nach dem Warm Up durch Coach Francis Morales begab sich HH Sheikh Saud in die Menge an der Strecke und gab das Startzeichen mit einem Horn, wonach sich das gesamte Starterfeld in Bewegung setzte.

 

 

In der Zwischenzeit nahm der sehr beliebte Ruler ein Bad in der Menschenmenge und machte sehr geduldig Selfies mit vielen kleinen und großen Zuschauern. Dabei hatte er für jeden ein nettes Wort. Diese Fotosession setzte sich dann auf der Bühne noch fort und hier wurden Fotos vor allem auch mit vielen Kindern gemacht.

 

 

Bereits nach kurzer Zeit kamen die ersten Läufer bereits wieder ins Ziel und holten sich dann gleich die begehrten Medaillen und Urkunden ab.

Dieser Event für eine gute Sache war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg für alle  – vor allem aber für die Krebshilfe, die sicher wieder eine größere Summe auf ihr Konto überwiesen bekommt.

Die Atmosphäre war wie die Jahre vorher familiär und freundlich und man fühlte sich als Teil einer großen Familie im Emirat RAK – dem Emirat mit Herz mit vielen warmherzigen Menschen. Alle hatten Spaß und man konnte viele Bekannte treffen und jeder fühlte sich mit der Welt verbunden unter dem Motto: One World – one Dream – one Run!