Heute berichtet die Deutsche Christiane Trilck von ihrer ersten Reise 2800 km durch Südafrika in 10 Tagen, die sie zusammen mit dem Südafrikaner Mike Hook unternahm. Mike brachte ihr dabei seine Heimat näher und hielt viele schöne Momente in faszinierenden Bildern fest.
Mike Hook machte sich durch seine künstlerischen Arbeiten in letzter Zeit immer mehr einen Namen in den VAE nicht nur als Photograph, sondern als echter Künstler hinter der Kamera und das können Sie bei den stimmungsvollen Bildern in diesem Bericht – egal ob in Schwarzweiß oder Farbig – selbst spüren.
Lesen Sie hier, was die beiden erlebt haben!
Im Juni sollte ich endlich dazu kommen einen weiteren Punkt auf meiner “Travel Bucket List” streichen zu können: Südafrika!
Wie viele andere stehe ich jedes Jahr vor dem gleichen “Problem”. Zu viele Orte an die man gern reisen möchte, aber leider nicht genügend Urlaub um alle Orte bereisen zu können.
So standen für Südafrika nur 10 Tage zur Verfügung und so hieß es so viel wie möglich sehen in 10 Tagen.
Mit einem Südafrikaner an meiner Seite war zumindest dieses Problem fast gelöst. Der Mann plante also den Trip, während ich in Gedanken von Wein, dem Tafelberg, wilden Tieren, viel Natur und gutem Essen träumte.
Nach unserer Ankunft in Kapstadt ging es dann auch gleich weiter nach Paarl. Hier versorgten wir uns mit Reiseproviant damit wir am nächsten Morgen direkt starten konnten. Im Morgengrauen ging die Reise dann los – durch wunderbare Weinanbaugebiete bei herrlichem Sonnenschein in die Berge, vorbei an Farmen, kleinen Dörfern und alten Städten. Während der Fahrt hatte man das Gefühl die Gegend wurde nach jeder Kurve und Bergkuppe die wir hinter uns ließen noch schöner.
Nach Prince Albert rasteten wir an einem außergewöhnlich schönen Wasserfall. Der Himmel war von einem unglaublichen Blau und das Wasser glasklar und erfrischend kalt.
Nach dem Alltag in der Wüste war diese Landschaft wie Balsam für die Seele und die Augen. Nach einer kleinen Wanderung und etlichen Fotos ging es weiter Richtung Addo, denn der Addo Elephant Park war das nächste Ziel der Reise.
Auf dem Weg begegneten uns schon Strauße, Warzenschweine, Kudus und Affen.
Der Addo Elephant Park ist mit 180000 Hektar der drittgrößte Nationalpark in Südafrika. Hier sollte ich nun zum ersten Mal Tiere wie Elefanten, Zebras, Büffel, Löwen, Nilpferde und Nashörner in freier Wildbahn und nicht in einem Zoo sehen.
Um so viele Tiere wie möglich sehen zu können, planten wir 3 Tage in Addo ein. Im Nachhinein kann ich bei der Größe des Nationalparks sagen, dass 3 Tage nicht ausreichend sind um alles zu sehen.
Voller Aufregung und Vorfreude ging es am nächsten Tag also in den Park. Direkt nach dem Gate standen wie zur Begrüßung an einem Wasserloch eine ganze Herde Elefanten. Bei genauer Betrachtung fiel mir auf dass einige dieser Dickhäuter keine Stoßzähne hatten. Ein Ranger erklärte mir, dass nachdem der Park 1931 gegründet wurde, um die letzten 11 verbleibenden Elefanten zu schützen, über die Jahre der Fortpflanzung durch die geringe Zahl der Elefanten Inzucht entstanden ist.
So entwickelten diese Elefanten einen Gendefekt, der ihnen keine Stoßzähne mehr wachsen ließ. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, holte man 18 weitere Elefantenbullen aus dem Krüger Nationalpark dazu. Durch die neuen Blutlinien wuchsen den nachfolgenden Tieren wieder Stoßzähne. Auch interessant zu erfahren war, dass eine Elefantenkuh 22 Monate trägt bevor sie das Junge zur Welt bringt und ein Elefant bis zu 300kg pro Tag isst.
Heute ist der Park wesentlich größer als zur Gründung 1931 und es leben ca. 600 Elefanten in dem Park. Auf der weiteren Fahrt durch den Park und in den darauffolgenden Tagen begegneten uns noch Zebras, Büffel, Kudus, Warzenschweine, Affen, Schakale, unzählige Elefanten, Elan Antilopen, Strauße und Sekretär-Vögel. Die Löwen wurden von einigen anderen zwar gesehen, aber leider haben sie sich an diesen Tagen vor uns gut versteckt.
Nilpferde und Nashörner gibt es weiter nördlich im Park. Addo ist so der einzige Nationalpark der Welt, der für sich beanspruchen kann die “Big 7” zu beherbergen. Zusätzlich zu den “Big 5” kann man dort auch den südlichen Glattwal und den Weißen Hai finden. Der Park hat 5 der für Südafrika typischen Vegetationszonen und daher eine unglaubliche Artenvielfalt.
Ich hätte Stunden die Eleganz der Tiere bewundern können.
Nach wunderbaren 3 Tagen in denen ich den wilden Tieren näher als je zuvor gekommen bin, hieß es dann „Auf Wiedersehen Addo“ und weiter zur bekannten Garden Route zurück in Richtung Kapstadt.
Der erste Stopp auf dieser Strecke war in Cape St. Francis: Ein malerischer, ruhiger Ort, direkt am Meer, ohne Shops, Malls oder Hotels. Nach einem Spaziergang am Meer mit einem Abstecher zum Leuchtturm ging es weiter ins überschaubare Plettenberg Bay. Plettenberg Bay ist im Gegensatz zu Cape St. Francis ein nicht ganz so verschlafenes Örtchen. Wunderschön am Meer gelegen lädt es ein zu einem Bummel auf der Hauptstraße mit ihren Ständen oder zu einem Kaffee in einem der vielen kleinen Straßencafés.
Der nächste Stopp sollte Knysna sein, das ähnlich wie Plettenberg Bay recht überschaubar wirkt. Hier erklommen wir einen Berg der uns mit einem wunderbaren Ausblick auf die Stadt und das Meer belohnte. Vorbei an viel Wilderness ging es weiter nach George.
Nach einem guten Essen und etwas Schlaf ging es am nächsten Morgen von George weiter nach Hermanus. Hermanus ist bekannt als ein guter Punkt um Wale zu sehen. Bei sehr viel Wind und rauher See war es uns leider nicht vergönnt einige dieser Riesen der Meere zu sehen. Dafür bummelten wir durch ein sehr schönes altes Städtchen, das eine gewisse Ruhe ausstrahlte. Von Hermanus ging es zurück nach Paarl, wo wir für die übrigen 4 Tage unser “Camp” aufschlugen um Kapstadt und die weitere Umgebung zu erkunden.
Der obligatorische Besuch auf dem Tafelberg gehörte ebenso wie Hout Bay, Gordons Bay, Strand, Rooi Els und Pringle Bay zu unseren Zielen in diesen Tagen.
Viel zu früh ging es dann auch schon zurück nach Dubai.
Zurück bleibt eine Begeisterung für ein Land das voll ist von Gegensätzen, von toller Natur, vielen netten Menschen und natürlich bleibt der Wunsch bald noch einmal hin zu fliegen um alles zu sehen wozu wir diesmal keine Zeit hatten.
So sage ich heute: „Bis demnächst Südafrika! Du bist immer eine Reise wert!“
Wenn Sie noch mehr Bilder von Mike Hook, dem sympathischen Künstler hinter der Kamera, sehen wollen schauen Sie bitte auf seine Webseite unter www.lightbulbstudio.jimdo.com oder in seinen Blog unter http://lightbulbstudio.blogspot.com/.
Wollen Sie außergewöhnliche Fotos von Ihrer Familie, von Landschaften, Produkten oder auch einem Event haben – dann sind Sie bei Mike an der richtigen Adresse!
Bei Fragen oder fotografischen Wünschen wenden Sie sich bitte an Mike Hook per Email hookmc@gmail.com oder telefonisch unter +971 56 645 2695.