Am 21. März hatte die deutsche AHK wieder zu einem Face-to-Face-Business-Breakfast eingeladen. Es fand diesmal im Grand Hyatt Dubai statt. Wie schon die erste Veranstaltung im Jahr  2021 im Januar war auch dieses Breakfast weder sehr gut besucht – natürlich erneut unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen.

Nach über einer halben Stunde Networking mit Kaffee im Vorraum wurden die Teilnehmer in den Saal gebeten, wo Oliver Oehms, CEO der AHK die Veranstaltung eröffnete und alle Gäste aus der Wirtschaft darunter auch den österreichischen Commercial Counsellor Richard Bandera herzlich begrüßte.

Danach bat er den deutschen Generalkonsul Holger Mahnicke auf die Bühne, der ein Update zu vielen interessanten Topics gab.

Er berichtete, dass man davon ausgeht, dass die VAE bald nicht mehr zu den Hochrisikogebieten gehören werden und dann nur noch als Risikogebiet eingestuft sind.

Momentan braucht man beim Reisen immer noch einen negativen PCR-Test, der bei der Einreise nicht älter als 48 Stunden sein darf inklusive der Flugzeit und möglicher Verspätungen. Auch muss man sich bei der Ankunft in Deutschland nach wie vor in eine 10tägige Quarantäne begeben.

Da sich diese Regeln jederzeit ändern können sollte man sich vor jeder Reise bei den zuständigen Behörden informieren.

Weiterhin gab es vor kurzem einen Vorschlag bei der EU Kommission für ein „Digital Green Certificate“, der aber noch vom Europäischen Parlament genehmigt werden muss. Dieses Zertifikat soll drei Typen von Zertifikaten umfassen: Impfzertifikate, Test-Zertifikate und Zertifikate für Personen die von Covid-19 genesen sind. Diese Zertifikate sollen digital und auf Papier ausgestellt werden. Die Zertifikate werden einen QR Code aufweisen, der alle wichtigen Informationen enthalten wird um die Echtheit zu gewährleisten. Das Zertifikat soll kostenlos sein und es soll keiner diskriminiert werden – egal ob geimpft oder nicht geimpft.

Dieses Zertifikat soll das Reisen innerhalb der EU erleichtern. Dabei muss noch festgestellt werden, ob alle Impfstoffe akzeptiert werden, egal ob sie in der EU registriert sind oder nicht. Dieses Digital Green Certificate  wird dann in allen EU-Staaten gelten sowie  in Island, Liechtenstein, Norwegen und in der Schweiz.

Das Zertifikat soll an alle EU-Staatsbürger ausgehändigt werden und deren Familienmitglieder – egal aus welchen Nationen diese kommen und auch an EU-Staatsbürger, die im Ausland – also auch in den VAE – leben. Dieses Zertifikat wird nur temporär sein und wird dann eingestellt, wenn die WHO die COVID-19-Pandemie für beendet erklärt.

Es muss nochmals betont werden, dass dies nur ein Vorschlag ist, der noch vor dem Sommer vom Europäischen Parlament angenommen werden soll.

Das Konsulat in Dubai wird die Diskussion in Europa verfolgen und Sie auf dem Laufenden halten.

Holger Mahnicke sprach auch über die Gulfood-Messe, die für die meisten Aussteller erfolgreich war. Es ist zu hoffen, dass noch mehr erfolgreiche Messen im Mai und Juni stattfinden werden.

Auch informierte der Generalkonsul die Zuhörer über die Cybertech Global UAE-Dubai, die vom 5. bis 7. April stattfinden, aber auch digital übertragen wird für diejenigen, die nicht reisen können.

Dabei handelt es sich um den größten Event der Cyber-Industrie außerhalb der USA, der normalerweise in Tel Aviv stattfindet.

Auf dieses für alle sehr interessante Update folgte der Key-Note-Vortrag von Ahmed Bin Sulayem, Executive Chairman und CEO vom DMCC (Dubai Multi Commodities Centre), als Special Guest.

Er sprach über die „Zukunft des Handels“  und beschrieb das DMCC als das globale Tor der Möglichkeiten in Dubai –  in einer der aufregendsten Städte der Welt. Ahmed Bin Sulayem berichtete über die faszinierende Geschichte des DMCC und  die innovativen Pläne von Kaffee und Tee bis hin zu Krypto-Währungen, um den Ruf  des DMCC zu sichern und die Möglichkeiten für die  Zukunft des Handels zu erweitern.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die „Legal Corner“, wo  Rechtsanwalt Dr. Constantin Frank-Fahle von emltc Emerging Solutions über „ Regional Headquarters im Mittleren Osten“ sprach.

In einem kurzen Schlusswort bedankte sich Oliver Oehms bei Teilnehmern und Rednern und drückte seine Hoffnung aus, dass in nächster Zeit weitere Face-to-Face-Veranstaltungen der AHK stattfinden können, so auch der beliebte Iftar und das Spargelessen.