Bereits im letzten Jahr zierte ein wunderschönes Lebkuchenhaus die Lobby des Waldorf Astoria Hotels in Ras Al Khaimah. Dieses Haus wird aber von dem „Schloss“ in diesem Jahr bei weitem übertroffen. Wieder hat sich das Konzept dazu die kreative deutsche Pastry-Chefin Christiane Trilck  ausgedacht  und es wurde dann mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Sous Pastry Chefin Nadja Hartl und ihrem gesamten Team verwirklicht.

 

 

Wie schon das Haus im letzten Jahr und das Osterwunderland im Frühjahr hat das preisgekrönte kulinarische Team des Hotels das diesjährige Lebkuchenschloss  zwischen dem Restaurant  Qasr al Bahar  und dem Lexington Grill aufgebaut.

 

 

Woher kommt eigentlich die Tradition des Lebkuchenhauses? Das Lebkuchenhaus wird auch als Knusperhäuschen oder Hexenhaus bezeichnet und eine Erklärung ist, dass es auf das Märchen von Hänsel und Gretel zurückgeht. Lebkuchenhäuschen sind  aber nicht nur im deutschsprachigen Raum verbreitet, sondern werden auch in Osteuropa, in Skandinavien und im englischsprachigen Raum gefertigt.

Seit dem 20. Oktober wurde nun auch in Ras Al Khaimah im Waldorf Astoria fast eine Tonne Lebkuchen gebacken – in Form von 10.000 Lebkuchenfliesen. Zuerst hat ein Bäcker 30 Tage lang 9 Stunden am Tag 7 Tage die Woche ausschließlich daran gebacken, danach folgten noch über 80 Backstunden vom gesamten Team.

Dieses Jahr wurden für das Kunstwerk ca. folgende Zutaten verwendet:

– 90 kg Eiweiß
– 50 Liter Milch
– 450 kg Mehl
– 100 kg Kristallzucker
– 150 kg Puderzucker
– 5 kg Backpulver
– 100 kg Honig
– 20 kg ganze Eier
– 25 kg Schokolade
– 17kg von Christianes geheimer Lebkuchengewürzmischung

Dieses schlossartige Haus ist über 6 Meter hoch und geht fast bis zum ersten Stock, der Durchmesser beträgt 5,65 Meter.

Das Bild des Hauses entstand  ungefähr im August 2014 in Christianes kreativem Kopf, Nadja brachte die Idee dann als Zeichnung aufs Papier. Diese wurde anschließend ans Engineering Team gegeben und von diesem Team wurde dann in etwas mehr als einem Monat das Holzgestell als Grundlage des Hauses gebaut.

 

 

Das 3stöckige Haus wurde zuerst stockweise im ersten Obergeschoß des Hotels errichtet, dann ins Erdgeschoß gebracht und übereinander aufgebaut – eine Arbeit von ca. 4 Tagen. Heuer ist das Haus auch begehbar durch eine Eingangstüre mit 2 Metern Höhe.

Nachdem die Holzkonstruktion fertig war begann das Pastry-Team mit dem „Ankleben“ der Lebkuchen. 8 Mann klebten hier mit einer Art Zuckermischung fast 6 Tage lang die Lebkuchenfliesen an das Haus, wobei natürlich an allen Ecken zugeschnitten werden musste.

 

 

Anschließend wurde mit der Dekoration des Hauses begonnen und es wurden Weihnachtsbäume und Schneemänner aufgestellt, auch wurde es noch mit Kunstschnee aus Dosen und Pulverschnee besprüht.

Vor dem Haus befindet sich ein Brotbackofen im alten Stil mit echten Holzscheiten – der Ofen natürlich gemacht aus Lebkuchen.

 

 

Da das Haus begehbar ist wurde es innen mit einem Teppich ausgelegt, tapeziert und liebevoll bis ins Detail ausgestattet.

Hier befindet sich dann ein zauberhafter kleiner Shop, wo jeder Weihnachtsbäckerei kaufen kann wie z.B. Stollen, Lebkuchen, Marzipankartoffeln, Schokolade und vieles mehr  – für jeden Geldbeutel etwas.

 

 

An den Fenstern sind Gardinen angebracht und von außen sind sie mit Weihnachtskränzen verziert.

Vor der Türe hängen Laternen, stehen Weihnachtsbäume und  dies alles vermittelt jedem Gast ein total heimeliges Gefühl – ein Weihnachtsfeeling wie in Europa.

Dieses Gefühl wird durch den herrlichen Duft, den die echten Lebkuchen verströmen noch verstärkt und man kann das Haus bereits riechen, wenn man die Lobby betritt.

Das diesjährige Kunstwerk von Chef Christiane und ihrem Team wird am 6. Dezember offiziell eröffnet und wird  dann jeden Tag von 14 Uhr bis 21 Uhr seine Türen für die Besucher offen haben.

Lassen Sie sich dieses Lebkuchenschloss auf keinen Fall entgehen, Sie werden begeistert sein!