Die Emirate sind umgeben von Wüste und diese Wüste ist keine trockene Einöde, sondern sie lebt, denn es gibt dort unzählige Tiere und Pflanzen.

Aber auch Menschen leben in der Wüste wie z.B. unter anderem eine Deutsche aus Bad Waldsee, die bereits 1988 als Touristin zum ersten Mal in die VAE kam – die Kameluschi. Sie ist inzwischen bei Emiratis, Expats und Touristen gleichermaßen bekannt und berühmt  – weit über die Grenzen der Emirate hinaus und ich bin mit ihr seit vielen Jahren befreundet.

Bei ihren zahlreichen Besuchen in den Emiraten lernte sie zu Beginn eine alte Beduinenfamilie kennen, von der sie sehr intensiv alles über das Leben in der hiesigen Kultur, über die Tradition und den Islam lernte.

Im Jahre 2000 wurde sie dann in Dubai sesshaft, lernte die arabische Umgangssprache, die sie heute fließend beherrscht – allerdings vermischt mit ihrem unnachahmlichen Allgäuer Dialekt.

Von den Einheimischen wird sie liebevoll Bedouia oder Osha bzw. Oshi genannt und von einem Local bekam sie auch ihr erstes Kamel geschenkt. Daraus entstand nicht nur ihre Leidenschaft für die Schlabberlippen aus der Wüste, sondern auch eine inzwischen riesige Kamelfarm mit diversen Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste. Bis vor einigen Jahren hatte Uschi noch ein Haus in der Stadt, inzwischen lebt sie aber auf ihrer Farm mit ihren vielen Tieren und einigen Beduinen, die sie bei der Farmarbeit unterstützen, sich um die Tiere kümmern und die Gäste bedienen.

Auf ihrer Farm an der Al Qadra Road Richtung Bab Al Shams leben über 20 Kamele, diverse Ziegen, ein paar Katzen, Hühner und nicht zu vergessen ihre vier Salukis, vor allem ihr treuer Begleiter Bubele und die kleine zarte Saluki-Dame Mädi, ein Neuzugang. Auch eine Mischlingshündin hat hier eine Heimat gefunden, die dann gleich 7 Junge zur Welt brachte, die inzwischen allerdings alle eine gute neue Heimat gefunden haben.

Bei einem Besuch hier erfährt man viel über Kamele, kann sowohl ältere Tiere wie auch Kamelbabys streicheln, frisch gemolkene Kamelmilch probieren und natürlich auch in Begleitung eines Beduinen auf einem Kamel einen Abendritt unternehmen. Oshi bringt ihren Gästen zusätzlich mit großer Begeisterung die arabische Kultur mit ihren Sitten und Gebräuchen näher, während diese auf bequemen Kissen liegend den Geschichten lauschen.

Vor kurzem durfte ich mit deutschen und Schweizer Geschäftsleuten wieder einen solchen einmaligen Abend erleben incl. Übernachtung. Auch der neue Pastor Johannes war dabei – natürlich mit seiner Gitarre.

Nach der Ankunft saßen alle im Zelt nahe den Kamelgattern und es wurde geplaudert, arabischer Tee und Kahwa getrunken und es gab auch ein Gläschen Sekt, das die Gäste mitgebracht hatten.

Dazu stellte „The Singing Preacherman“ Johannes einige seiner Lieder vor, die perfekt in diese stille und magische Atmosphäre passten.

Natürlich wurden viele Fotos mit den Kamelen gemacht und selbstverständlich ist es auch möglich in den Sonnenuntergang zu reiten wenn man will, denn auf Uschis Farm kann man die große Freiheit und das einfache Leben erfahren.

Nachdem die Sonne untergegangen war wurde das Essen zuerst in Uschis Küche vorbereitet und dann begannen die Beduinen in der  „Wüstenküche“ zu braten und zu brutzeln –  Brot wurde auf einem Fass gebacken in dem Feuer loderte und einige marinierte Hühnchen wurden in einem Loch mit Feuer versenkt und mit Sand für eine Stunde zugedeckt.

Außerdem gab es gegrillte Ziegenrippchen und leckeres Kamelfleisch sowie hervorragend angemachten Salat.

Alle Gäste saßen in der Wüstenküche um die verschiedenen Feuerstellen herum und genossen diese einzigartige Atmosphäre, die jeden immer wieder in ihren Bann zieht.

Nachdem dann auch die marinierten Hühnchen fertig waren bat Uschi die Gäste ins große offene Beduinenzelt, wo leckere Hühnerteile serviert wurden ebenso auch wieder Kaffee und Tee.

Ganz am Horizont sah man die Lichter der Stadt und alle wurden ganz ruhig und lagen entspannt auf den Kissen im Zelt – auch Saluki Bubele suchte sich einen Platz bei den Menschen.

Erst spät gingen die Gäste in die diversen Zelte um dort zu schlafen, von den Beduinen versorgt mit frischem Bettzeug.

Am nächsten Morgen in der Dämmerung waren die meisten auf den Beinen um einen Sonnenaufgang in der Wüste zu erleben – ein einzigartiges Schauspiel umgeben von den Kamelen, die auf ihr Futter warteten.

Pfarrer Johannes saß vor den Kamelgehegen und begrüßte den Tag mit dem Lied „Die Wüste lebt“, das er extra für seine Zeit in Dubai geschrieben hatte: Und die Wüste lebt, alles lacht, alles tanzt, alles singt und das Leben blüht, Hoffnung keimt und ein neues Lied erklingt, Leben ist uns neu gegeben, alles Dunkel ist besiegt, glaub an Wunder, die Wüste lebt!

Können Sie sich vorstellen, wie wohltuend so ein Erlebnis für den gestressten Stadtmenschen ist? Sie sollten selbst einen Abend losgelöst von der Glitzerwelt Dubais unter dem arabischen Himmel mit seinen Sternen auf dieser  Farm mit einer außergewöhnlichen Gastgeberin in der Wüste erleben und ich garantiere Ihnen Erholung und Romantik pur.

Buchungen unter info@kameluschi.com oder unter 050 565 3918. Weitere Infos finden Sie auch unter http://en.kameluschi.com/?fbclid=IwAR0U3sy7YRhgPNKO3O5HIidFvZ2cdpJx7-3aiH80YqCtMSuPb0e3AxKk3Qw oder auf Facebook unter http://www.facebook.com/kamelfarmuschi/.

Fragen Sie jetzt nach Christmas Specials und Abenden mit Weihnachtsstimmung und weihnachtlichen Spezialitäten in der Wüste auf Uschis Farm!