Zu ihrem traditionellen Neujahrsbrunch am ersten Freitag im neuen Jahr lud die Evangelische Kirchengemeinde diesmal auf die Farm der Kamel-Uschi im Südosten von Dubai ein.

 

Zelte

Zelte

 

Die Kamel-Uschi gehört fest zu Dubai, denn sie kam bereits das erste Mal 1988 als Touristin in die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier verliebte sie sich sofort in das Land, seine Kultur und seine Menschen und blieb.

 

Wüstenimpression

Wüstenimpression

 

Auf ihrer Farm bringt sie Touristen und hier lebenden Deutschsprachigen die arabische Kultur mit ihren Sitten und Gebräuchen näher und alle Besucher lieben ihre Geschichten und ihr leckeres arabisches Essen incl. ihrer hervorragenden Legimat mit Dattelhonig.

 

Legimat

Legimat

 

Diesmal fiel die Veranstaltung ausgerechnet auf den 6. Januar, den so genannten Dreikönigstag, worauf Pfarrer Moritz Drucker in seiner Ansprache hinwies. „Die Bibel berichtet zwar nichts von Kamelen, auf denen die sternkundigen Weisen geritten sind, aber sie kamen aus dem Morgenland und sind vielleicht auch genau hier vorbeikommen“, so der Pfarrer.

Dann berichtete er von einem Experiment, das die „Washington Post“ vor einigen Jahren organisiert hatte. In einer Metrostation spielte der berühmte Geiger Joshua Bell mehrere Stücke von Johann Sebastian Bach auf einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar. Lediglich ein paar Kinder nahmen ihn wahr und wollten etwas stehen bleiben – die allermeisten Menschen hasteten weiter. Nur wenige Tage vorher hatte Bell bei einem Konzert im Theater von Boston den Sitzplatz für durchschnittlich 100 Dollar verkauft.

„Lassen wir uns doch im neuen Jahr immer mal wieder ablenken und genießen einen schönen Augenblick!“, schloss Pfarrer Drucker und verwies auf Jesus, der gesagt hat: „Macht euch nicht zu viel Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung! Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel!“ (Matthäusevangelium, Kapitel 6).

 

Wüstenküche

Wüstenküche

 

Die rund 50 Gäste genossen die Wüste und das üppige arabische Essen, gekrönt von einer im Erdofen gegarten jungen Ziege. Und dann hieß es natürlich auch „Hoch aufs Kamel“ (das eigentlich ein Dromedar ist)  und Groß und Klein hatten sichtliches Vergnügen beim Reiten durch den Wüstensand.

 

Kamele

Kamele

 

So erlebten alle wieder einen fröhlichen und interessanten Familiennachmittag!

Vielen Dank an Margrit Kresnik für die Zurverfügungstellung der Bilder!

Die evangelische Gemeinde deutscher Sprache gibt es seit neun Jahren. Neben regelmäßigen Gottesdiensten in Abu Dhabi und Dubai lädt sie auch zu Aktionen in Ras al Khaimah und Sharjah, sowie zu Wüstenfahrten und Ausflügen ein. Daneben gibt es unter anderem Kinderbibeltage, Konfirmandenunterricht und eine Eltern-Kind-Gruppe.

Ein wichtiges Arbeitsfeld ist auch die Seelsorge für Kranke, Hinterbliebene, Inhaftierte und Touristen in Schwierigkeiten.

Weitere Informationen unter 050 996 9463, www.kirchevae.com bzw. www.facebook.com/kircheVAE

 

Ein Nachmittag bei der Kameluschi

Ein Nachmittag bei der Kameluschi