Kurz bevor sich am 1. November die Einreiseregelungen in Qatar änderten hatte ich die Gelegenheit eine Nacht und knapp zwei Tage in der Stadt der FIFA WM zu verbringen.

Ich wohnte im Steigenberger Hotel Doha und nahm dort an der Eröffnungszeremonie der Steigenberger Residences Doha teil – in Anwesenheit von Sheikh Meshaal bin Abdullah bin AbdelrahamSaoud Al Thani als Verteter des Owners sowie Siegfried Nierhaus, Vice President Middle East der Deutschen Hospitality und Sherief Abuelmaged, General Manager von Steigenberger Hotel and Residence Doha mit seinem Team.

Das Hotel und die Residences liegen sehr  zentral im Commercial District  an der Airport Road und sind der ideale Ort für vielreisende Geschäftsleute und Touristen. Die Anlage liegt auch verkehrsgünstig direkt gegenüber der U-Bahn.

Natürlich hat sich auch das Steigenberger Hotel für die WM herausgeputzt mit allen Flaggen der teilnehmenden Nationen in der großzügigen Lobby und einem Mini-Fußball-Feld, das Vice President Siegfried Nierhaus gleich nach unserer Ankunft mit GM Sherief Abuelmaged ausprobierte.

Neben interessanten Show-Arounds im Hotel und in den Residences nahm ich am Abend an einer Veranstaltung der GNTO teil – Expat Aktuell wird darüber in Kürze berichten.

Das Steigenberger Hotel und die Residences sind über die Vorrundenspiele bis Anfang Dezember ausgebucht.  Ab Anfang Dezember sind wieder Zimmer oder Apartments buchbar  unter reservations.steigenbergerdoha@steigenberger.comoder für FIFA-Anfragen  bzw. Reservierungen unter Qatar2022@steigenberger.com.

Für Fragen können Sie auch unter +974 4020 1666 anrufen.

Am Mittag des zweiten Tages ging ich mit Michi aus Altötting, einer deutschen Reise-Führerin, die seit 8 Jahren in Doha lebt und sehr viel über Land und Leute weiß, auf eine dreistündige sehr interessante Tour.

Zuerst fuhren wir die Corniche entlang und hielten im malerischen Corniche Fishing Spot an, wo sich ein Flaggenwald mit den Flaggen aller teilnehmenden Nationen befindet sowie ein riesiges Zeichen FIFA Worldcup Qatar 2022 und natürlich der Hingucker schlechthin – die Countdown-Uhr, angetrieben von Hublot, vor der atemberaubenden Aussicht auf die Skyline der Stadt. An ihr kann man die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden ablesen bis zum Eröffnungsspiel im Al Bayt Stadion.

Von hier aus ging es weiter ins Katara Cultural Village – eine kleine Stadt mit einem Amphitheater, einer wunderschönen Moschee, einem Opernhaus, einem Planetarium, der Al Gannas Association für Jäger, deren Gebäude in Form der Kopfbdeckung eines Falken gebaut ist.

Auch gibt es hier viele Galerien, das Katara Art Center, das Doha Film Institute und unzählige Restaurants und Cafés – einige davon direkt am Katara Beach gelegen, von wo aus man einen traumhaften Blick auf die Westbay mit ihren vielen Hotels hat.

Und auch hier auf der Zufahrtsstraße wie überall in der Stadt war die WM allgegenwärtig mit Flaggen und vielem mehr.

Weiter ging es zu einem Bauprojekt, das wahnsinnig überwältigend ist – The Pearl Qatar. Dabei handelt es sich um eine künstlich aufgeschüttete Insel mit einer Ausdehnung von 4 Square Kilometern. Hier gibt es alles was man sich nur vorstellen kann wie Apartments, Villen und Townhouses, eine Vielzahl von Restaurants, kleine Malls, Geschäfte, Unterhaltungsmöglichkeiten etc.

Auch kann man hier an kleinen Häfen entlang laufen und entspannt einen Kaffee trinken es gibt einfach alles.

The Pearl ist aufgeteilt in verschiedene Bezirke wie z.B. Porto Arabia – das Herz von The Pearl, oder auch Viva Bahriya, das Abraj Quartier, das Qanat Quartier mit dem Charme von Venedig mit vielen Brücken über die Wasserwege oder auch Perlita Gardens mit vielen Villen und Townhouses.

Von dieser beeindruckenden Insel ging es weiter in Richtung Lusail, wo mich am Weg dorthin am meisten der Katara Tower beeindruckte, der in seiner Form von Qatari-Schwertern beeinflusst wurde. In ihm befinden sich das Raffles Doha und das Fairmont Doha – eine unglaubliche Anlage.

Lusail ist eine wachsende Stadt etwas über 20 km in nördlicher Richtung vom Zentrum von Doha entfernt, die auch in Distrikte unterteilt ist. In Lusail gibt es kleine Bootshäfen, Schulen, Moscheen, medizinische Einrichtungen, Sportanlagen, Malls und sehr viele Apartments und Hochhäuser. Wenn alles fertig ist sollen hier 450. 000 Menschen wohnen.

Hier befindet sich auch das Lusail Stadium, das größte in Qatar mit einer Kapazität von 80.000 Menschen. Vorbei an diesem Stadium fuhren wir weiter hinaus aus Doha Richtung Wüste – vorbei an Baustellen oder auch Erdarbeiten – bis wir schließlich das Al Bayt Stadium in Al Khor links von uns auftauchen sahen. Es kann 60.000 Menschen aufnehmen und sieht aus wie ein riesiges Beduinenzelt aus der Golfregion. Um dieses Stadium zu erreichen muss man dann einige verschlungene Wege fahren um auf die andere Seite der Schnellstraße zu gelangen. Leider konnte man an keines der Stadien näher heranfahren und so musste ich mich mit einem Bild aus gewisser Entfernung zufrieden geben.

Zu erwähnen ist noch, dass alle Stadien mit der modernen Metro von Doha zu erreichen sind, allerdings ist in den meisten Fällen ein längerer Fußweg zwischen Station und Stadion zurückzulegen.

Danach musste ich schon wieder zum Hotel zurückkehren, wo noch einige Bilder zu machen waren und wo es dann einen Abschiedskaffee mit GM Sherief Abuelmaged gab, bevor wir zum Airport gebracht wurden um unseren Rückflug nach Dubai zu erreichen.

Es war dank meiner Führerin Michi ein super interessanter Nachmittag, an dem ich viel gesehen und über Qatar gelernt habe.

Auch waren es im ganzen zwei wahnsinnig informative, spannende aber auch anstrengende Tage, von denen ich viele Eindrücke aus Doha mit zurück genommen habe, auch wenn ich natürlich nicht  einen Bruchteil von allem Sehenswerten besuchen konnte.

Noch zum Schluss eine Info für alle, die nach Doha zur WM fliegen wollen:

Vom 1. November bis einschließlich 22. Dezember gelten Stand 12.11. folgende Bestimmungen: Die Einreise ist nur möglich, wenn der Reisende ein Ticket für ein WM-Spiel, eine Hotelunterkunft gebucht und anschließend eine Fan-ID, die so genannte Hayya-Card  erworben hat. Für Inhaber der Hayya-Card ist eine Vorabregistrierung bei den katarischen Behörden nicht notwendig. Es wird zur Zeit kein Covid-19-Impfnachweis benötigt. Auch der Nachweis eines negativen Corona-Tests ist aktuell für Einreisende nicht vorgeschrieben.

Ich würde Ihnen aber raten, sich vor jedem Flug über die derzeit geltenden  Bestimmungen zu informieren.

Expat Aktuell wird Sie in den nächsten Wochen mit Background-Infos und vielem mehr über Qatar und die WM versorgen.