Mit seinem inzwischen vierten Tor während der Fußball WM in Brasilien hat Thomas Müller in der 55. Minute das Goldene Tor beim Spiel gegen die USA geschossen. Somit steht Deutschland nach der Regenschlacht in Recife im Achtelfinale gegen Algerien! Glück gehabt, aber immerhin!!

Wieder haben auch die Fans in den Emiraten bei einer Vielzahl von Pubic Viewings und in diversen Hotels ihrer Mannschaft zugejubelt und alle mit der Deutschen Mannschaft gebangt.

Auch Sven Luca war wieder in Brasilien direkt vor Ort dabei und hat mir erneut eine Reihe von Bildern übermittelt, so dass ich Ihnen einen Eindruck vom Originalschauplatz geben kann, der diesmal nicht so positiv ausfällt.

Recife ist die Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco im Nordosten Brasiliens am Atlantik.  Der Name „Recife“  spielt auf die Felsenriffe an, die die Strände der Stadt schützen. Die Stadt bildet das Zentrum des viertgrößten Ballungsraums des Landes und wird aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Region auch oftmals als „Hauptstadt des Nordostens“ bezeichnet.

 

Recife

Recife

 

Man kann kaum eine Stadt in Brasilien finden, die so verrückt nach Fußball ist wie Recife. Nun hat die Stadt für die WM ein neues Stadion erhalten, die Arena Pernambuco, obwohl hier viel Armut herrscht und damit eine große Diskrepanz zur WM.

Anhaltende Regenfälle hatten in Recife letzte Woche und am Donnerstag im ganzen Stadtgebiet für Überschwemmungen gesorgt. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser und auch der Rasen in der Arena Pernambucu war stark betroffen, so dass lange diskutiert wurde, ob das Spiel überhaupt stattfinden kann.

Durch das knietiefe Wasser und große Seen auf den Straßen ging fast gar nichts mehr und es herrschte Dauerstau.

 

Überflutung

Überflutung

 

Außerdem sorgten 27 Grad und extrem hohe Luftfeuchtigkeit zum Vorrundenfinale  für ein Waschküchen-Klima und so waren die Bedingungen alles andere als optimal.

Wie mir der Augenzeuge berichtete war hier in Recife auch niemand so wirklich auf die WM vorbereitet, die Hotels waren schlecht und die Taxifahrer versuchten die Menschen nach Stich und Faden zu betrügen.

 

Vor dem Stadion

Vor dem Stadion

 

Das Stadion liegt ca. 30 km außerhalb mitten im Urwald und man musste zweimal mit der Metro fahren, danach mit dem Bus und dann noch ca. 4 km laufen. Sehr witzig bei diesem Wetter und natürlich dasselbe auch wieder zurück. Die Fans wie Sven Luca brauchten für das Spiel insgesamt 11 Stunden, obwohl sie direkt in der Stadt gewohnt haben.

 

Im Stadion

Im Stadion

 

„Die FIFA hat alle Besucher behandelt wie Tiere“ sagte mir Sven „und man hat alle unsere Banner abgerissen, außerdem stand der gesamte untere Rang voll im Regen!“

 

Regenchaos

Regenchaos

 

Nach dieser Erfahrung waren sich Sven Luca und viele andere Deutsche einig: Schnell weg aus Recife, Sch…. stadt, Sch….flughafen, Sch…regen, Sch…. stadion, Sch…. Aufstellung,  Sch….- FIFA, Sch…. Organisation!!!

Aber es kann ja nur besser werden, denn jetzt zieht der Tross weiter nach Porto Alegre, wo alles schön und sauber ist und es tagsüber nur um die 18 Grad hat.

Also lassen wir uns überraschen, was am Montag auf Dienstag  um 0 Uhr emiratische Ortszeit passiert – beim Achtelfinale Deutschland gegen Algerien.

Hoffen wir doch mal ganz stark, dass es auch dieses Mal wieder „weitermüllert“!

Aber lassen Sie uns dann danach noch gemeinsam die Daumen für die Schweizer drücken, die am Dienstag um 20 Uhr emiratische Zeit gegen den schweren Gegner Argentinien antreten.

 

Bildergalerie: Es müllert weiter

Bildergalerie: Es müllert weiter