Das Ritz-Carlton Ras Al Khaimah Al Wadi Desert Al Wadi Desert liegt inmitten eines 1.235 Hektar großen Naturschutzgebiets in der Wüste von Ras Al Khaimah. Hier verbinden sich unberührte Natur und die Kultur der Emirate mit dem Luxus einer Fünf-Sterne-Anlage.

Natur

Natur

Alle Hotelgäste und die Gäste mit dem Resort-Pass haben am Nachmittag – in den Wintermonaten um 16 Uhr – die Möglichkeit majestätische „Birds of Prey“ also Raubvögel hautnah zu erleben.
Zu der täglich stattfindenden Falken- und Eulen-Interaktion trifft man sich meistens am so genannten Falkendeck, von wo aus man einen phantastischen Blick über das natürliche Reservat hat und oft auch gegen Abend eine ganze Herde von Oryxen beobachten kann.
Das Activity Center des Resorts, das jeden Nachmittag die wunderbaren Raubvögel präsentiert beherbergt Falken, Habichte, Eulen und Adler und ist der einzige Ort in den Emiraten wo die Tiere so intensiv trainiert werden.
Hier werden sie nicht nur trainiert sondern auch professionell versorgt von Darlington Kasongo aus Zimbabwe, der für das Unternehmen Wild Flight als Falkner arbeitet. Er begann 2009 in seiner Heimat mit den „Birds of Prey“ zu arbeiten und lernte alles von erfahrenen Falknern. 2016 wurde er dann von Wild Flight angestellt und ist seitdem in den VAE und seit einigen Monaten in Ras Al Khaimah tätig.
Er arbeitet jeden Tag mit seinen Vögeln und alle Tiere dürfen täglich einmal fliegen – entweder während der Show oder im täglichen Training. Auch kümmert er sich sehr um seine Tiere und achtet streng auf ihre Gesundheit.

Wüstenuhu Orion

Wüstenuhu Orion

Die Geschichte von zwei Tieren berührte mich dabei sehr stark, die ich im Activity Center kennengelernt habe. Das eine Tier ist Orion, ein wunderschöner Wüstenuhu – er hat durch die schlechte Behandlung durch Menschen ein komplett kaputtes Auge, so dass er nicht mehr draußen leben kann. Der andere ist Mayhem, eine Westkreisch-Eule, der man die Flügel gebrochen hat, so dass sie nicht mehr in der Lage ist zu fliegen und deshalb auch nicht mehr jagen kann.

Mayhem - Westkreischeule

Mayhem - Westkreischeule

Beide bekommen Futter, Wasser und tierärztliche Versorgung und dürfen täglich an die Sonne und aufs Gras – und sind so doch noch glückliche Tiere.
Die ca. 20 Tiere, die momentan im Activity Center leben, werden abwechselnd für die Nachmittags-Interaktion oder auch für spezielle „Auftritte“ eingesetzt.
Als ich letzte Woche die Show besuchte wurden vier Tiere gezeigt: Kevin, eine zweijährige Nordbüscheleule mit orange-farbenen Augen. Sie kommt ursprünglich aus Afrika aus dem Gebiet zwischen der Sahara und dem Äquator, ist in Gefangenschaft aufgewachsen und sehr zahm.

Kevin - Nordbüscheleule

Kevin - Nordbüscheleule

Eulen teilt man ein in dämmerungsaktive Eulen, die am Morgen und in der Abenddämmerung jagen und orange-farbene Augen haben, dann in tagaktive Eulen mit gelben Augen und nachtaktive Eulen mit dunklen Augen.
Alle Eulen haben die Ohren in unterschiedlicher Höhe am Kopf, da sie Töne zum Jagen verwenden.
Im Mittleren Osten gibt es freilebend nur den Wüstenuhu und die Sumpfohreule. Eulen leben in freier Wildbahn ca. 10 Jahre, in Gefangenschaft bis zu 20 Jahren.

Nina - Wüstenbussard

Nina - Wüstenbussard

Als nächstes Tier bei der Show kam Nina an die Reihe, ein 19jähriger Wüstenbussard. Diese Tiere jagen in freier Wildbahn als Team, mit ihrem Trainer in Gefangenschaft verbindet sie nur das Futter, es besteht von ihrer Seite keinerlei Zuneigung.
Der dritte Vogel war Zues, ein Schell-Adler aus Pakistan, der vor der Show eine Art Lederhut trug, damit er erst alles wahrnimmt, wenn er fliegen soll und dann auch sein Futter in kleinen Häppchen bekommt.

Zues – Schell-Adler

Zues – Schell-Adler

Das letzte Tier war Higrid, ein Saker- oder Würg-Falke. Für ihn wurde das Futter an einem langen Seil, der so genannten Lua befestigt und dann immer weggezogen, wenn er vom Himmel herunter schoss um es zu fassen. Erst am Ende der Vorstellung bekommt er dann immer sein Erfolgserlebnis.

Darlington mit Saker-Falke

Darlington mit Saker-Falke

Falken gibt es auf allen Kontinenten und sie fliegen manchmal 5000 Meilen im Jahr.
Während und nach der Show haben die Gäste jedes Mal die Gelegenheit die Tiere auf einem dicken Lederhandschuh zu halten und Fotos zu machen, was sowohl Kinder wie auch Erwachsene begeisterte.
Nach der Show begleitete ich Darlington noch ins Activity-Center, denn ich wollte vor allem ein Tier wieder sehen, das ich beim Christmas-Tree-Lighting im Wüstenresort kennen gelernt hatte: Harry, den Brillenkauz. Diese Art kommt aus dem Regenwald in Mexiko und jagt sogar kleine Affen. Harry ist allerdings in Gefangenschaft geboren und kam mit drei Monaten zu seinem Trainer und wurde dabei zur „Kuscheleule“.

Harry - Brillenkauz

Harry - Brillenkauz

Es ist unglaublich wie sich dieses Tier vor jeden Gast hinsetzt und einfach nur gestreichelt werden will. Bei der Show ist er zwar so nett und fliegt einige Male hin und her, danach setzt er sich aber auffordernd vor die Gäste: „Kraul mich doch!“
Ein weiteres Tier fand ich noch sehr außergewöhnlich – Whisper den Malaienkauz.

Whisper – Malaienkauz

Whisper – Malaienkauz

Er besitzt eine Art Augenlid, eine Membran, die sein Auge schützt und minikleine Federn um den Mund herum. Wenn er damit gegen irgendetwas stößt schließt er automatisch seine Augen.
Erleben Sie diese faszinierenden Tiere sowohl in der Vorführung wie danach auch im Activity-Center und lassen Sie sich von Darlington etwas über seine „Birds of Prey“ erzählen. Vergessen Sie aber bitte auch nicht die Kuscheleule Harry zu kraulen! Sie werden begeistert sein!
Für Informationen oder Reservierungen kontaktieren Sie bitte den Experience Concierge unter +971 7 206 7777 ext. 5656 oder per Email unter rc.rktrw.experience@ritzcarlton.com.

 

Bildergalerie - Falken und Eulen – hautnah zum Anfassen

Bildergalerie - Falken und Eulen – hautnah zum Anfassen