Wenn man als Frau irgendwelche unerklärliche Veränderungen an Armen und Beinen feststellt, sollte man sich fragen, ob man an einem Lipödem leidet.

Wie schon vor einigen Wochen in Expat Aktuell berichtet wurde sind bis zu 10% aller Frauen in Deutschland von dieser Krankheit betroffen und damit handelt es sich um eine Volkskrankheit, die allerdings oft erst nach Jahren diagnostiziert wird.

Bei vielen Frauen dauerte es 10 Jahre bis zur klaren Diagnose, bei einigen sogar unglaubliche 30 Jahre.

Ein Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung die im Laufe der Zeit die Lebensqualität  der betroffenen Frau erheblich mindert.

Der Auslöser für ein Lipödem sind meistens hormonelle Veränderungen z.B. in der Pubertät, der Schwangerschaft oder auch erst in der Menopause. Dabei kommt es zu schubartigen Fettgewebsvermehrungen z.B. an den  Unterschenkeln, den Oberschenkeln, an den Innenseiten der Knie, an der Hüfte, dem Gesäß oder auch an den Armen.

Dabei saugen sich die betroffenen Fettzellen mit Wasser voll und geben dieses aber nie wieder ab!

Das Lipödem wird in drei Stadien unterteilt:

Stadium 1: Die Hautoberfläche ist noch glatt und die Gewebestruktur feinknotig

Stadium 2: Die Hautoberfläche ist uneben und wellenartig wie bei einer Cellulitis und die Gewebestruktur ist grobknotig

Stadium 3: Der Hautumfang vermehrt sich, das Gewebe ist grob und hängt über. Dabei ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und die Betroffene hat Schmerzen.

Wie kann man nun selbst erkennen, ob man an einem Lipödem leidet?

Einige Hinweise auf ein Lipödem sind unter anderem:

– Die Fettverteilung zwischen Ober- und Unterkörper ist unproportional, die Betroffene hat  aber schlanke Hände und Füße.

– Man hat seit der Pubertät dicke Beine

– Säulenbeine (das Fett verteilt sich vom unteren Becken bis zum Sprunggelenk)

– Grobknotige Unterhautschicht ähnlich einer schweren Cellulite

– Erhöhte Druck- und Berührungsempfindlichkeit

– Blaue Flecken ohne erkennbaren Grund

– Lappen-Bildung (Wammen) an Gelenken

– Brennende/stechende Schmerzen in den Beinen bei Bewegung

– Kalte Extremitäten durch schlechte Durchblutung

– Bewegung und bewusste Ernährung bringen keinerlei Effekt

– Schwellungen der Extremitäten auch in der Familie

– Hat die Konsultation mehrerer Ärzte keinen Erfolg gebracht

Sollten mindestens 5 Punkte dieser Liste bei Ihnen zutreffen und sie schmerzendes Fettgewebe haben, suchen Sie auf jeden Fall einen Spezialisten wie Dr. Frank Labschies von der med-plast-Fachklinik für Lipödem-Chirurgie in Berlin auf, der über eine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt.

Wenn eine konservative Behandlung nichts bringt, was leider in der Regel bei einer echten Lipödem- Erkrankung immer der Fall ist, bleibt nur noch der chirurgische Eingriff um Linderung zu bringen.

In jedem Fall ist im Vorfeld dieser OP immer ein persönliches Gespräch erforderlich, bei dem alles genau erörtert werden kann. Dazu wird Zeit benötigt und oft auch ein zweites Gespräch, damit dieses äußerst schwierige Thema ausführlich und individuell besprochen werden kann, bevor die OP durchgeführt wird.

Bei Fragen senden Sie bitte ein Mail an info@med-plast.de oder rufen Sie an unter +49 30  208 39 109 bzw. besuchen Sie die Webseite www.med-plast.de.

Auch die Bilder für diesen Artikel wurden mir von med-plast Berlin zur Verfügung gestellt.