Es gibt Fußball-Tempel, Pilgerstätten für Fußball-Fans oder auch Kampf-Arenen, Hexenkessel und Kultstätten, aber es gibt nur ein Stadion, das absoluten Weltruhm hat: Das Maracana in Rio de Janeiro!

 

Stadion

Stadion

 

Hier fanden bisher auch nicht nur Fußball-Spiele statt, sondern auch zahllose Bands traten dort auf. So kamen im Jahre 1991 zur Popband Aha über 195.000 Fans in dieses Stadion und Papst Johannes Paul II. hielt im Maracana die größte Messe Lateinamerikas ab.

Das MaracanaStadion heißt offiziell Estádio Jornalista Mário Filhound  und wurde für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1950 gebaut. Hier schrieb es wegen des unvergesslichen Finales zwischen Brasilien und Uruguay in die Geschichte.

Jetzt spielt das Maracana bei der WM wieder eine wichtige Rolle Hier wurden und werden in diesem Wettbewerb mit insgesamt sieben Spielen die meisten an einem Ort ausgetragen, unter anderem das Finale am 13. Juli.

Das Stadion war einst das größte der Welt und bot Platz für 200.000 Zuschauer. Für die FIFA Fußball  WM 2014 hat es ein ganz neues Gesicht bekommen und hat nun Platz für ca.75.000 Zuschauer und bleibt damit aber weiterhin das größte des Landes.

 

Blick auf Rio

Blick auf Rio

 

Rio de Janeiro ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und Hauptstadt des Bundesstaates mit dem gleichen Namen. Sie liegt in der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes. Der Name bedeutet auf Portugiesisch „Fluss des Januars“ und beruht auf einem Irrtum des Seefahrers Gaspar de Lemos, der die Bucht am 1. Januar 1502 entdeckt hatte und für die Mündung eines großen Flusses hielt.

Bis 1960 war Rio de Janeiro die Hauptstadt Brasiliens. Danach übernahm Brasília diese Funktion. Rio ist aber nach São Paulo das bedeutendste Handels- und Finanzzentrum des Landes. Außerdem ist es die kulturelle und touristische Metropole Brasiliens.

Die Stadt besitzt eine unvergleichliche natürliche Schönheit und die Bewohner eine ansteckende Lebensfreude. Die Einwohner werden Cariocas genannt nach einem Wort aus der Tupinambá Sprache, was „Hütte des weißen Mannes“ bedeutet – und  ihnen verdankt die Stadt ihren ganz speziellen Ruf. Die überschäumende Lebensfreude äußert sich bei großen Feiern und Umzügen wie z.B. im berühmten Karneval wo die Samba-Schulen eine der größten und farbenprächtigsten Paraden der Welt veranstalten.

Die Stadt liegt zwischen dem Regenwald und  traumhaften Stränden und bietet eine riesige Vielfalt an Sehenswertem, so dass sie auch Cidade Maravilhosa =märchenhafte Stadt genannt wird.

 

Koloniale Architektur

Koloniale Architektur

 

Rio ist auch ein Ort der Gegensätze! Hier erinnert alte Kolonialarchitektur an die Vergangenheit, während riesige moderne Wolkenkratzer die Zukunft repräsentieren.

Der Zuckerhut und die  38 m hohe Christus-Statue auf dem Corcovado-Berg sind die berühmtesten Foto-Motive der Stadt, die für jeden Touristen ein Muss sind.

 

Zuckerhut

Zuckerhut

 

Zu den wohl berühmtesten Stränden der Welt gehören die Copacabana und Ipanema, die als Markenzeichen vollbusige Bikini-Schönheiten haben.

 

Strandschönheiten

Strandschönheiten

 

Ein großes Problem für die Stadt ist aber die hohe Kriminalität. Die Polizei kämpft neben Tötungsdelikten auch mit Entführungen, Raubüberfällen und organisierten Drogenkartellen. Vor kurzem sind in einem Monat im Bundesstaat Rio de Janeiro 406 Menschen ermordet worden.

Wegen der hohen Kriminalität in Rio de Janeiro hat die Polizei für die WM ihre Präsenz verstärkt, besonders wegen der organisierten Banden von Straßenräubern, die den Besuchern der Stadt Schmuck vom Körper reißen oder Handys aus der Hand stehlen.

Die Ursache für die hohe Kriminalitätsrate liegt hauptsächlich im enormen Unterschied zwischen Arm und Reich, der ganz besonders in den Randgebieten der Stadt deutlich wird. Hier findet man die berüchtigten Favelas, die aus primitiven Behausungen bestehen, in denen die Armen ein Leben ohne Hoffnung führen. Rio de Janeiro hat unter allen brasilianischen Großstädten den höchsten relativen Anteil von Favela-Bewohnern: Etwa jeder Fünfte der Einwohner Rios lebt in einem dieser Armutsviertel.

Auch der „Berichterstatter von Expat Aktuell“  in Brasilien Sven Luca war wieder vor Ort und äußerte sich total begeistert über diese facettenreiche Stadt.

 

Stimmung im Stadion

Stimmung im Stadion

 

Er berichtete über die Mega-Stimmung an der Copacabana und über eine  tolle Stimmung im Stadion bei perfektem Wetter mit Temperaturen nachts um die 23 Grad und tagsüber um die 30 Grad.

Hier in dieser gegensätzlichen aber faszinierenden Stadt bestritt die deutsche Mannschaft  am Freitag das Viertelfinale gegen Frankreich, das die Deutschen durch ein Kopfballtor von Mats Hummels in der 13. Minute mit 1:0 gewannen. Am Ende kurz vor Schluss hat dann noch Manuel Neuer den Sieg durch eine glänzende Parade festgehalten.

Die Deutschen schreiben damit Geschichte, denn sie erreichen nun zum vierten Mal in Folge ein WM-Halbfinale.

 

Volle Ränge

Volle Ränge

 

Die internationale Presse lobt die „eiskalte Effizienz“ der Deutschen und schreibt weiterhin: „Wenn es nur noch wenige Überlebende gibt, dann ist Deutschland unter ihnen“ oder „Wenn es wirklich wichtig ist, gewinnt Deutschland“.

So hieß es am Ende des Spiels „Adieu les Bleus!“ und Deutschland zieht ins Halbfinale gegen Brasilien in Belo Horizonte ein, das am Dienstag 08.07. um 24 Uhr emiratische Zeit stattfindet.

Auch Sven Luca und seine Freunde ziehen nun mit dem Bus wieder weiter ins über 400 km entfernte Belo Horizonte zum Halbfinale.  So werden wir auch von dort erneut Bilder und aktuelle Eindrücke bekommen.

Vielen Dank Sven für Deine Mühe!

 

Bildergalerie: Maracana - die Kathedrale des Fußballs

Bildergalerie: Maracana - die Kathedrale des Fußballs