Salvador ist nach São Paulo und Rio de Janeiro mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Brasiliens. Der historische Name der Küstenstadt lautet São Salvador da Bahia de Todos os Santos (Heiliger Erlöser von der Bucht der Allerheiligen), da sie sich  an der Allerheiligenbucht  entlang erstreckt. Der Name der Bucht geht auf den Tag der Ankunft der ersten Seefahrer am 1. November 1501 zurück.

 

 

Das Stadion der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Bahia wurde im Januar 1951 eingeweiht und bis November 2007 genutzt. Drei Jahre später wurde es abgerissen. Bei der neuen Arena Fonte Nova wurden die ursprünglichen Eigenschaften beibehalten, allerdings sorgen eine Überdachung aus einer leichten Metallkonstruktion, ein Panoramarestaurant sowie ein Fußballmuseum für eine große Verbesserung. Der gesamte Komplex bietet neben dem Spielbetrieb noch Parkhäuser, Läden, Hotels sowie ein Veranstaltungszentrum. Das Projekt wurde teils aus öffentlicher und teils aus privater Hand finanziert.

 

 

Dieser Neubau bietet ein entsprechendes Ambiente für die WM-Partien, die im Stadion Fonte Nova ausgetragen werden sollen. An drei der insgesamt vier Duelle, die während der Gruppenphase des Turniers hier stattgefunden haben bzw. noch stattfinden, sind die Köpfe der jeweiligen Gruppen beteiligt. Außerdem sollen hier noch ein Achtelfinale und eine Viertelfinalpartie stattfinden.

Neben Unruhen die sich im Vorfeld der WM ereignet haben, hat die WM aber auch etwas Gutes für diese Region: Die Regierung des Bundesstaats Bahia will im Rahmen des Programms „Gol verde“ (Grünes Tor) nämlich für jedes in Salvador gefallene Tor 1111 Bäume pflanzen und damit den Regenwald aufforsten.

Schon 11 110 Bäume  sind bis jetzt sicher, denn in den zwei bis heute in Salvador stattgefundenen  Spielen fielen insgesamt zehn Tore: Vier beim Sieg Deutschlands gegen Portugal am Montag, und sechs bei der 1:5 Niederlage der Spanier gegen die Niederlande.

Im Winter sind starke Regenschauer und die ansteigende Luftfeuchtigkeit nichts Ungewöhnliches in Salvador, aber die deutsche Mannschaft ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen.

Zu all den Fakten über die Stadt und das Stadion hier aber die Stimmen von zwei Deutschen, die vor Ort das erste deutsche Gruppenspiel erlebt haben.

 

 

So möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich Thomas Stütz und Sven Luca danken, die mir alle Bilder für diesen Bericht per Whats App zugeschickt  und auch einen kurzen Stimmungsbericht abgegeben haben:

 

 

„Die Atmosphäre ist fantastisch in dieser interessanten Stadt. Menschen aus allen Ländern feiern gemeinsam und tanzen – buchstäblich – in den Straßen. Tatsächlich und mit großer Begeisterung und Hingabe!. An jeder Kreuzung in der Altstadt spielt eine Inpromptu Band. Es wird getrommelt und gesungen und getanzt und die Menschen sind einfach unbeschwert, gut drauf und haben Spaß.

 

 

Man hört  Mischungen aus brasilianischen Tönen (lokale Trommler) und deutschem Fan-Liedgut. Sehr, sehr witzig!!!
Die Brasilianer gehen alle von einem Finale zwischen  Deutschland  und Brasilien aus. Sie mögen unsere Nationalmannschaft aber wir „dürfen“  natürlich nur zweite werden. Alles in allem: die Reise hat sich wirklich gelohnt !!!!“

Was die Sicherheit betrifft gaben beide übereinstimmend an, dass sie keinerlei Probleme hatten und auch keine Problem bemerkt haben, allerdings sei Salvador auch keine typisch brasilianische Stadt wie Rio oder Sao Paulo.

 

 

Natürlich war auch beim Spiel die Stimmung im Stadion gigantisch und als die deutsche Mannschaft mit 4:0 gesiegt hatte, erfasste eine überschäumende Begeisterung die ganze Stadt und es wurde gefeiert, getanzt und auch getrunken bis in den frühen Morgen.

 

 

Ritmo do Brasil überall in der Stadt nach dem Samba do Brasil auf dem Fußballfeld!

Nun freuen sich alle schon auf den neuen Spielort  Fortaleza sowie auf das zweite deutsche Spiel gegen Ghana am Samstag und  ……… hoffentlich auf einen zweiten deutschen Sieg!