Mit dem Slogan „Schönheit hat eine Adresse“ wirbt das Tourismusministerium des Oman für dieses wunderschöne vielfältige Land, das im Osten der Arabischen Halbinsel gelegen ist.

Im Südwesten des Sultanats Oman liegt dann das Gouvernement Dhofar mit der Hauptstadt Salalah – nur ca. 200 km von der Grenze des Jemen entfernt.

 

Lage

Lage

 

Die Gegend um Salalah – das ist eine anderen Welt, die man auf jeden Fall erleben muss.

Salalah liegt in einer fruchtbaren Küstenebene umgeben von küstennahen Gebirgen. Hinter der Küstenebene von Salalah erhebt sich parallel zur Küste das Dhofar-Gebirge, das nach Norden hin zur Rub al-Chali abfällt und dessen Gipfel ein Hochplateau bilden.

 

Weihrauchbaum

Weihrauchbaum

 

Hier ist das historische Weihrauchland, wo der Weihrauchbaum einen natürlichen Lebensraum hat. So findet man auch im alten Soukh eine große Auswahl an Weihrauchprodukten und Weihrauchbrennern. Weihrauch ist ein luftgetrocknetes Gummiharz, das aus dem Weihrauchbaum gewonnen wird. Es wird sowohl zum Räuchern wie auch in der Heilkunde verwendet, verwendet. Weihrauchharz ist grobkörnig oder wird auch in kleinen Stücken angeboten und  ist durchscheinend braun-gelb bis rötlich-braun.

 

Weihrauchharz

Weihrauchharz

 

Das Weihrauchharz wird ab Ende März einige Monate lang durch Anschneiden der Bäume an Stamm und Ästen als eine klebrig-milchige Flüssigkeit gewonnen. Diese Flüssigkeit wird anschließend an der Luft getrocknet und daraus entsteht dann das bekannte Weihrauchharz.

Um Salalah herum gibt es 500km Küstenlinie mit traumhaften Stränden, fruchtbare Ebenen und Berge – also eine vielfältige und interessante Natur.

Nur ca. 50 Tage im Jahr ab ca. Ende April ist es wirklich heiß, diese Saison wird dann auch Hot oder Sommer genannt. Danach ab 21. Juni beginnt Khareef, die Regenzeit, die offiziell bis 21.September dauert. Während dieser Zeit sinken die Temperaturen auf angenehme 20 bis 25 Grad und es regnet jeden Tag. Nach Khareef kommt ab 21. September der Winter – die schönste Zeit hier mit Temperaturen um die 24/25 Grad, im Januar/Februar manchmal auch etwas kälter.

Nach der Regenzeit ist alles in üppiges Grün gehüllt und viele Pflanzen blühen. Von einem Omani erfuhr ich, dass die Gegend in dieser Zeit ausschaut wie die Schweiz – nur mit Kamelen.

Diese Gegend hatte aber bereits vor kurzem bei meinem Aufenthalt kurz vor der Regenzeit eine so natürliche Schönheit, dass ich total überwältigt war.

An der Küste kommen alle möglichen Arten von Fischen vor und auch nicht weit von Salalah entfernt kann man Schildkröten beobachten, ebenso wie auf der anderen Seite in Richtung Jemen Delphine.

In den Bergen leben große Kamelherden, die teilweise bis an den Strand kommen um dort ein Bad zu nehmen.

 

Kamele am Strand

Kamele am Strand

 

Kurz vor der Regenzeit bringen manche Omanis ihre Kamelbullen aus den Bergen nach unten, da diese mit ihren zusammengebundenen Füßen bei übermäßigem Regen oft nicht mehr dem Wasser in den Bergsenken entfliehen können.

Bei meinem Aufenthalt in Salalah hatte ich so eine witzige Begegnung mit einem Kamelbullen, der an einen Kleinlaster gebunden die Straße entlang nach unten „trabte“.

 

Kameltransport

Kameltransport

 

Die Gegend um Salalah herum ist auch sehr fruchtbar und es wachsen Bananen, Papayas, Kokosnüsse und Mangos sowie einige für uns nicht so bekannte Früchte und auch Zuckerrohr. Zusätzlich hat der Hof des Rulers beschlossen ebenfalls  mit Kaffee- und Kakao-Anbau zu beginnen.

So ist definitiv eine wichtige Hauptattraktion dieser Gegend die üppige Natur und schöne Strände, aber  auch alte Forts, Schlösser, Gräber, Museen, Höhlen und heiße Quellen bzw. natürliche Fontänen.

 

Badr und Kumaran

Badr und Kumaran

 

Auf meiner Tour, die ich mit Badr, einem echten Omani sowie mit Kumaran aus dem IntercityHotel in Salalah unternahm ging es im Stadtzentrum vorbei an der größten Moschee der Gegend, der Sultan Qaboos Moschee, die an einigen Tagen am Vormitttag auch besichtigt werden kann.

Vorbei am alten Soukh mit seinen vielen Weihrauchprodukten, ging es dann weiter zur Küste, wo das Meer in hohen Wellen gegen den Strand schlug. Vorbei an vielen Ständen mit Kokosnüssen und Bananen näherten wir uns dem historischen Weihrauchhafen Al-Baleed im Ostteil der Stadt, der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden war. Hier befinden sich unter anderem eine historische Freifläche mit z.B. alten Schiffen und Ankern und vielen Weihrauchbäumen sowie das sehr interessante „Museum des Weihrauchlands“.

 

Innenhof des Museums

Innenhof des Museums

 

Danach führte uns unsere Fahrt weiter in Richtung Taqa zu einigen Resorts am langen Sandstrand.

Die Rückfahrt ging dann über Razat zu den Water Springs, wo natürliches Quellwasser aus den Bergen sich in einem grünen Tal sammelt, direkt unter Höhlen in den bewaldeten Bergen.

 

Höhlen

Höhlen

 

Der nächste Tag führte uns  zuerst zu einem Aussichtspunkt auf dem Ittin-Mountain, der besonders am Abend sehr zu empfehlen ist, weil sich dort ein kleines Shisha-Restaurant befindet mit traumhaftem Blick über die beleuchtete Stadt.

Danach ging es durch die Industrie-Area Salalah, vorbei am Hafen und der Freezone durch wüstenartige Gebiete mit interessanten Gesteinsformationen Richtung Al Mugshail.

Auf der Fahrt entlang der Küste mit tobendem Meer konnte man Kamele und riesige Ziegenherden am Strand beobachten und man traf ganze Kamelkarawanen sogar mitten auf der Straße.

Am Ende befindet sich die Marneef Cave, eine riesige beeindruckende Höhle nahe der Küste. Vom Parkplatz aus führt eine Treppe nach oben zum Fels und von dort aus erreicht man eine natürliche Attraktion oberhalb des Meeres.

 

Fontänen

Fontänen

 

Hier hat die Meeresbrandung den Fels ausgehöhlt und es sind auf diese Weise Blaslöcher ( „Blowholes“) entstanden aus denen dann  abhängig von den Gezeiten und dem Wellengang Meerwasserfontänen im regelmäßigen Abständen aus dem Boden schießen. Die beste Zeit dafür ist um die Regenzeit herum, wenn das Meer hohe Wellen hat.

Von diesem Punkt aus hat man zusätzlich einen imposanten Blick auf die Küste und das tobende Meer.

 

Blick aufs Meer

Blick aufs Meer

 

Dieser Bericht gibt Ihnen nur einen kleinen Überblick über die Schönheit dieser Region, die Sie selbst erkunden sollten.

Salalah ist mit Direktflügen von Doha, Dubai und Indien aus erreichbar, während der Khareef-Zeit auch von Riad und Jeddah aus.

Im Winter gibt es direkte Charterflüge aus Deutschland, Italien, Russland und aus verschiedenen anderen Ländern.

In Zukunft sind auch Direktflüge mit Oman Air von Salalah nach Europa geplant.

Für alle, die in den Emiraten leben ist Salalah ein absolutes MUST, denn die Flugzeit ist nur knapp 2 Stunden und die Region ist traumhaft.

So ist dieser Ort ideal für ein verlängertes Wochenende oder eine kleine Auszeit  während der Woche.

Sie werden begeistert sein und wiederkommen wollen, nachdem Sie die einzigartige Natur dort erlebt haben – eine Natur wie wir sie in den Emiraten definitiv nicht finden.

 

Bildergaalerie

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