Am 17. April wurde offiziell mit vielen Gästen die Ausstellung „Treasures of the world’s cultures“ im Manarat al Saadiyat Museum eröffnet.

 

Eröffnungsgäste

Eröffnungsgäste

 

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von HH General Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi und stellvertretender Oberbefehlshaber der Streitkräfte der VAE.

„Treasures of the world’s cultures“ ist die fünfte Ausstellung seit das Museum im Jahre 2009 eröffnet wurde. Bisher konnte Manarat al Saadiyat rund 200.000 Besucher begrüßen.

In dieser neuen Ausstellung präsentiert die Abu Dhabi Tourism & Culture Authority Schätze aus den Kulturen der Welt in Zusammenarbeit mit dem British Museum und mit Leihgaben aus dem Al Ain National Museum und dem Sharjah Archeology Museum.

 

Verantwortliche des British Museums und Lichtdesigner

Verantwortliche des British Museums und Lichtdesigner

 

Die gesamte Ausstellung wurde in wunderbar stimmungsvolles Licht gesetzt vom deutschen Lichtdesigner Thomas Schwedler, der seit über 8 Jahren in Dubai lebt und arbeitet.

 

Die Ausstellung erzählt durch einige der weltweit schönsten Objekte die Geschichte von mehr als zwei Millionen Jahren des menschlichen Lebens im neuen Saadiyat Cultural District.

„Treasures of the world’s cultures“ ist die zweite einer Reihe von Ausstellungen im Vorfeld der Eröffnung des Zayed National Museums und folgt der letztjährigen „Splendours of Mesopotamia“ in Zusammenarbeit mit dem British Museum, das damit die Bedeutung des Mittleren Ostens als Geburtsstätte der Zivilisation hervorhebt und der tiefen Geschichte der Region Rechnung trägt. „Treasures of the world’s cultures“ zeigt den Besuchern die große Bandbreite des Weltkulturerbes durch mehr als 250 außergewöhnliche Objekte, wobei viele universelle Themen hervorgehoben werden, die auch dann im Zayed National Museum erkundet werden sollen, wo einzelne Galerien die Geschichte der Region und der Entstehung die Vereinigten Arabischen Emirate durch das Leben von Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan, dem Vater der Nation und ihrer ständigen Inspirationsquelle erzählen werden.

 

Von Gemälden, die von den reichen und vielfältigen Traditionen der islamischen Kunst erzählen und von Werkzeugen aus Ostafrika während der Altsteinzeit bis hin zu Meisterwerken der Renaissance Europas, spiegelt die Ausstellung die gesamte Palette wider und hinterfragt die vielfältigen Interpretationen von „Schatz“. Mit Beispielen von „vergrabenen Schätzen ‚und den jüngsten Werken aus der ganzen Welt verbindet die Ausstellung historische und moderne kulturelle Perspektiven durch ein einzigartiges visuelles Erlebnis.

 

Die Ausstellung beginnt mit dem Ursprung der menschlichen Existenz in Afrika, in einer Zeit, wo Überleben, Erfolg, Status und Beziehungen anfingen von materiellen Dingen abzuhängen. Objekte begannen Bedeutungen über ihre Nützlichkeit hinaus zu haben und schöne Dinge fingen an die Menschen zu inspirieren. Die Bedeutung der materiellen Kultur in globalen Gesellschaften wird in den aufeinander folgenden Ausstellungsräumen miterlebt wenn die Besucher auf eine Reise durch den Nahen Osten, Europa, Asien, Ozeanien und Amerika gehen. Die Ausstellung gipfelt in Objekten aus der modernen Welt.

 

So kann der Besucher im Bereich Afrika Steinartefakte bestaunen, die über 2,4 Millionen Jahre alt sind und anschließend Sarkophage aus dem alten Ägypten, Modelle von alten Holzbooten sowie Papyrusschriften und Statuen von z.B. Ramses IV und den Schrein von Osiris. Aus dem Mittleren Osten sieht man u.a. eine goldene Totenmaske und einen Knochenbehälter aus Kalkstein, Keramiken, Vasen, Schmuck und Waffen. Aus Europa kommen z.B. die Statue des Dionysos und der Kopf der Aphrodite, wohl eines der kostbarsten Stücke dieser Ausstellung.

 

Aphrodite

Aphrodite

 

Aus Italien stammen Hundestatuen aus Marmor, Münzen und vieles mehr. Faszinierend vor allem für den europäischen Betrachter sind einige Meisterwerke von Michelangelo, Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Rembrandt und Henri de Toulouse Lautrec um nur einige wichtige zu nennen.

 

Michelangelo

Michelangelo

 

Im asiatischen Teil sind Kunstwerke aus der Ming-Dynastie zu sehen sowie Cloisonné Vasen aus anderen Dynastien weiterhin Khmer Krieger aus Kambodscha und Buddha-Figuren aus Myanmar. Amerika zeigt Inka-Figuren und Maya-Kunst sowie Masken aus Kolumbien und alte Elfenbein-Werkzeuge aus Alaska. Auch Ozeanien ist vertreten mit Holzschnitzereien, z.B. aus Papua-Neuguinea und Steinfiguren von den Osterinseln.

 

Osterinseln

Osterinseln

 

Ganz am Schluss gibt es noch Ausstellungsstücke aus der modernen Welt anzuschauen, die allerdings mit dem Zauber der alten Stück bei weitem nicht mithalten können.

Jeder Kunstinteressierte sollte sich unbedingt in den nächsten Wochen diese Ausstellung ansehen – es lohnt sich auf jeden Fall. Sie werden begeistert sein!

Die Ausstellung ist vom 18. April bis 17. Juli täglich von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Informationen zur Ausstellung und eine Anfahrtsskizze findet man unter: www.artsabudhabi.ae

 

Bildergalerie: Treasures of the world’s cultures

Bildergalerie: Treasures of the world’s cultures