Ein halbes Jahrhundert diplomatische Beziehungen zwischen den VAE und Deutschland wird durch Kunst gewürdigt.

Die VAE und Deutschland – eine Beziehung zwischen zwei Ländern, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten – angefangen beim Klima, der Größe des Landes, der Kultur, der Religion, den unterschiedlichen Staatsformen etc. Zudem ist die gemeinsame Geschichte der beiden Länder auch noch sehr jung. Man spricht hier nicht von mehreren hundert Jahren, sondern von genau 50 Jahren. Die diplomatischen Beziehungen begannen am 17. Mai 1972 – ein halbes Jahr nach der Gründung der VAE. 2004 unterzeichneten die VAE und Deutschland eine strategische Partnerschaft, die durch den Besuch von H.E. Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyans Besuch in Berlin im Jahr 2019 und durch den jüngsten Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Abu Dhabi im September 2022 weiter verstärkt und vertieft wurde.

In den vergangenen 50 Jahren haben Deutschland und die VAE eine solide Partnerschaft entwickelt, die auf gemeinsamen Werten und ähnlichen Interessen basiert.

Beide Länder können sich gemeinsam für Frieden, Stabilität und friedliche Konfliktlösung in beiden Regionen und in anderen Teilen der Welt einsetzen. Im wirtschaftlichen Bereich teilen die beiden Länder ein starkes Bekenntnis zu Technologie und Innovation sowie ehrgeizige Ziele, um die grüne Wende durch die Steigerung der Energieeffizienz und durch erneuerbarer Energien zu verwirklichen – zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes.

Auch im kulturellen Bereich haben beide Länder viel gemeinsam. Die VAE verfolgen eine Politik der Toleranz und Offenheit. Die VAE sind ein multikultureller, integrativer Staat, so wie Deutschland es heute ist.

Diese sich gegenseitig ergänzenden Erfahrungen, Menschen zusammenzubringen und gemeinsame Projekte zum Zusammenleben in einer multikulturellen, friedlichen und wohlhabenden Gesellschaft durchzuführen, haben zur Entwicklung eines WIR (und eines WIR-Gefühls) geführt  – zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl  in den bilateralen Beziehungen.

WE – unter dieser Überschrift kündigte das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Dubai für dieses Jahr den Start eines neuen Kulturprojekts an, das mit Hilfe der deutschen Künstlerin Petra Kaltenbach, die in Dubai lebt,  die Beziehungen zwischen den VAE und Deutschland weiter intensivieren soll.

„Ziel dieses Kunstprojekts ist es, Menschen in allen sieben Emiraten der VAE zu erreichen, um durch die Schaffung eines kontinuierlichen Beziehungsnetzwerks weitere Brücken zwischen den beiden Ländern aufzubauen“, sagt Sybille Pfaff, deutsche Generalkonsulin in Dubai.

Petra Kaltenbach sagte dazu: „Als Künstlerin freue ich mich sehr, dass mir das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Dubai anlässlich des 50jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern angeboten hat, meine Kreativität einzusetzen. Es ist mir eine große Ehre und Freude, diese Verbundenheit im Projekt „WE“ auf künstlerischer Ebene auszudrücken und meine Kunstwerke in den 7 Emiraten zu präsentieren“.

Seit nunmehr 50 Jahren bestehen die deutsch-emiratischen diplomatischen Beziehungen, die durch intensive interkulturelle, politische und wirtschaftliche Beziehungen eine harmonische Atmosphäre der Freundschaft und Zusammenarbeit schaffen. In diesem Sinne sind Sie eingeladen, die Ausstellungen mit den einzigartigen Kunstwerken von Petra Kaltenbach zu besuchen, in denen Sie diese historischen Errungenschaften auf innovative Weise erleben und Ihre Unterstützung für alle Bemühungen zeigen können, die diese wichtigen Beziehungen gestärkt haben. Denn wie könnte man ein halbes Jahrhundert Freundschaft besser ehren als mit Kunst?

Das Kunstprojekt WE

Die Kunstwerke basieren alle auf der Idee der Transformation (die an sich durch das Scannen des physischen Kunstbildes und die anschließende Transformation in ein Kunstvideo gezeigt wird) und auf der Idee, was eine Partnerschaft ausmacht. Das WIR bedeutet, gemeinsam Ziele und Ideale zu erreichen, gemeinsam Entwicklungen zu erleben – ein gemeinsamer Weg, der sich mit der Zeit intensiviert und immer mehr Früchte trägt. Ein gemeinsamer Weg bedeutet Annäherung, Austausch, Veränderung der eigenen Sichtweisen, Entwicklung neuer Perspektiven. All dies ist Verwandlung. Und je näher man sich kommt, desto mehr meistert man gemeinsame Herausforderungen, desto mehr transformiert man sich und desto stärker wird das WIR.

Die Künstlerin

Petra Kaltenbach ist eine mehrfach preisgekrönte deutsche Künstlerin und Kuratorin, die aus Deutschland stammt. Sie ist facettenreich und verbindet Technologie, Grafikdesign, Videografie und bildende Kunst, um zeitgenössische New-Age-Kunst zu schaffen.

Petra Kaltenbach ist eine scharfsinnige Denkerin und als Künstlerin malt sie aus dem Bewusstsein heraus. Sie ist sehr einfühlsam und verlässt sich auf ihre Intuition, um über ihre Kunstwerke zu kommunizieren. Ihre Einflüsse verbinden die Natur und ein Interesse am Unsichtbaren – letztendlich zielt sie darauf ab, die conditio humana in ihrer Kunst zu vermitteln. Petra zog 2004 nach Dubai, wo sie das schnelle und beispiellose Wachstum der städtischen Umgebung um sich  herum miterlebte. Dies führte sie zu ihrem Kernthema – der Transformation.

Mit ihrem Hintergrund im Grafikdesign wechselte sie zur Malerei und Videokunst, wobei sie ihre Gemälde oft mit eingebetteten Technologien wie QR-Codes und AR verflochten hat. In jüngerer Zeit hat Petra damit begonnen, NFTs (nicht fungible Tokens) ihrer Kunst herzustellen.

Die Kunstwerke werden gezeigt in Abu Dhabi am 10. November bei der Feier der Deutschen Botschaft zum Tag der Deutschen Einheit im Beach Rotana Hotel und am 17. November bei der Feier des Deutschen Generalkonsulats zum Tag der Deutschen Einheit im Ritz-Carlton Dubai JBR. Diese beiden Veranstaltungen sind nur auf Einladung zu besuchen.

Vom 5. bis 12. Dezember werden Petras Werke dann in Ras Al Khaimah ausgestellt – im Mezzanine Floor der Sheikh Saud bin Saqr Al Qasimi Stiftung for Policy Research im RAK Gas Building.

Expat Aktuell wird Sie noch separat darüber informieren und Ihnen die Kunstwerke vorstellen.