Viele Schüler halten seit einigen Tagen erfolgreich ihr Abiturzeugnis in der Hand und vielleicht haben auch Sie die Meinung, dass die Schule Ihre Kinder nicht wirklich auf das Leben vorbereitet? Dass diese Sichtweise falsch ist und Sie damit ihr Kind negativ beeinflussen und sogar dessen “Null Bock”-Stimmung noch verstärken, beweist Ihnen heute Karl Weinmeister von Weinmeister Consulting.

Da steht dein Kind nun auf der Bühne und bekommt das Abiturzeugnis überreicht. Du beobachtest es voller Stolz, blickst innerlich auf die letzten 12 Schuljahre zurück und musst dir dabei das ein oder andere Freudentränchen verkneifen.

Du erinnerst dich an den ersten Schultag deines Sprösslings. Mit dem großen Schulranzen und der riesigen Schultüte startet ein neuer Lebensabschnitt und es beginnt eine lange Reise voller unbekannter Abenteuer.

Und zack…schon ist es wieder vorbei!

So groß ist er/sie geworden, so erwachsen und doch noch ein Kind?!

Was denkst du, ist die meistgestellte Frage an frischgebackene Abiturienten?

Na klar: „Was machst du jetzt? Studium, Ausbildung, Militär oder doch erst einmal ein FSJ?“

Die Auswahl ist so riesig und sehr oft fällt die Entscheidung schwer, dabei sagt man doch „Die Schule bereitet dich auf das Leben vor.“

Also, müsste dein Kind doch eigentlich in der Lage sein diese Entscheidung zu treffen, oder?

Aber warte mal … stimmt das wirklich? Stimmt es wirklich, dass die Schule dich auf das Leben vorbereitet?

Wenn ich mit den Eltern meiner Schüler spreche, dann höre ich immer wieder die gleiche Antwort: „Überhaupt nicht! Ich brauch überhaupt nichts mehr, was ich damals in der Schule gelernt habe!“

Bist du dir da sicher?

Ok, das ist vielleicht schon 30 oder 40 Jahre her, aber …

– Wo hast du das Lesen und Schreiben gelernt?

– Wer hat dir das Rechnen beigebracht?

– Und wo hast du das erste Mal einen Vortrag gehalten oder gemeinsam in einer Gruppe an einem Projekt gearbeitet?

Diese Grundlagen nehmen wir ganz schnell als selbstverständlich an und vergessen, dass wir das alles und noch viel mehr damals in der Schule gelernt haben!

Und natürlich brauchst du im Leben nie wieder das Z-Schema der Photosynthese zu erklären oder eine ganzrationale Funktion zu integrieren, aber darum geht es auch nicht!

Es geht um die Prinzipien und Grundlagen dahinter und wenn du das deinem Kind, als sein Vorbild, nicht vermittelst, dann wird es natürlich deine Einstellung teilen und KEINE Motivation für die Schule aufbringen, weil: „Mama hat gesagt, dass es eh nichts bringt.“

Aber das stimmt halt einfach nicht.

Lass mir dir an 3 Beispielen zeigen, dass dahinter doch mehr steckt als du denkst:

In Mathe geht es primär nicht darum, dass du oder dein Kind später Pi auf 10 Stellen genau berechnen kann sondern darum, dass es erkennt, dass Mathematik eine ganz besondere Sprache ist (die übrigens JEDER erlernen kann), die weltweit gesprochen wird und mit der man die Welt erklären kann. Oder was glaubst Du, wie Google Maps euren 10minütigen Fußweg zum Eiscafé berechnet?

In Biologie geht es nicht darum, dass dein Kind die Bioproteinsynthese auch noch mit 55 Jahren runterbeten kann sondern darum, dass es die Faszination für das Leben entdeckt und erkennt, dass man so etwas tatsächlich erforschen kann. Einfach gesagt: Neugierde für vermeintlich unsichtbare Dinge erwecken.

Und z.B. in Physik geht es nicht darum, dass es später die kinetische Energie von seinem ersten Auto berechnen kann sondern darum, dass es versteht, dass man komplizierte Prozesse vereinfachen und mit simplen Formeln vorhersagen kann. Man muss also nicht erst einen Unfall bauen, um zu erfahren, dass es weh tut sondern kann das im Vorfeld berechnen und damit sogar vorhersagen, was passiert.

Und das war wahrscheinlich dir bzw. ist vor allem deinem Kind gar nicht bewusst, oder?

Und weißt du warum?

Weil es euch NIEMAND so erklärt oder gezeigt hat!

Ich stehe mit jedem Lehrer meiner Schüler in Kontakt und kann dir versichern, dass jeder sein Bestes gibt. Die meisten Lehrer sind Lehrer geworden, weil sie deinem Kind die Welt erklären wollen.

Natürlich gibt es auch hier „schwarze Schafe“, aber die gibt es überall…

Und nicht jeder Lehrer passt zu jedem Schüler und andersherum. Auch das muss dein Kind verstehen und lernen, dass es mit Menschen zusammenarbeiten muss, die andere Ansichten und Werte haben…

Also, können wir schlussendlich doch sagen, dass die Schule dein Kind doch irgendwie auf das Leben vorbereitet, oder? 😉

Den Schülern in meinem Training vermittle ich immer wieder diese Ansicht, weil sie mit einer „Null-Bock“-Stimmung zu mir kommen und keine Lust haben auch nur irgendetwas für die Schule zu machen…

Doch wenn sie erst einmal das große Ganze verstehen und erste Erfolgserlebnisse sammeln, dann kommt die Motivation von ganz allein.

Und egal, für was sie sich entscheiden, sie werden die richtige Entscheidung treffen und ihren ganz eigenen Weg gehen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Abiturienten und Absolventen der Realschule nur das Beste und eine wundervolle Zukunft.

Wenn dein Kind aber noch nicht fertig ist und auf seinem Weg Unterstützung benötigt, dann lass uns darüber sprechen und ich zeige dir, ob und wie mein Team deinem Kind weiterhelfen kann.

Bewirb dich dazu einfach für eine kostenlose Beratung unter www.karlweinmeister.de.