Aloe Pflanze

Aloe Pflanze

 

Diese grüne auf den ersten Blick kaktusähnliche Pflanze wird zu Recht die „Königin der Heilpflanzen“ genannt. Zusätzlich wird sie auch „Pflanze der Unsterblichkeit“ genannt. Ihre Heilkräfte innerlich und äußerlich sind beispielhaft. Über 160 medizinisch wirksame Inhaltsstoffe wurden bis dato nachgewiesen. Die Pflanze gehört zur Gattung der Wüstenlilien, ähnelt der amerikanischen Agave und stammt vermutlich aus Afrika. Die älteste bekannte Erwähnung der Aloe findet sich auf mehr als 6000 Jahre alten Tonscherben aus Babylonien.

Im Gefolge arabischer Händler und Heere gelang die Aloe später nach Indien und wurde zu einem festen Bestandteil der ayurvedischen Medizin. Von hier trat sie ihre Reise nach China an und kam über die Araber auch nach Spanien und in andere europäische Länder, ebenso auch zu den amerikanischen Ureinwohnern.

Außergewöhnlich bei dieser Pflanze, die zu den so genannten Sukkulenten (spezielle wasserspeichernde Pflanzen in den Tropen und Subtropen) gehört, sind ihre Schutzeigenschaften gegen das Verdunsten von Feuchtigkeit. Wenn ein Blatt verletzt wird, heilt diese Wunde fast unmittelbar. Hieraus wurde gefolgert, dass diese Fähigkeiten auch der menschlichen Haut dienlich sein müssten.

Unter mehr als 300 verschiedenen Arten ist es die „echte Aloe“ (Aloe Barbadensis Miller), die für den Menschen am bekömmlichsten ist.

Die Aloe ist neben ihren hautheilenden Eigenschaften ein vollwertiges Nahrungsmittel und enthält zahlreiche lebensspendende Inhaltsstoffe wie Vitamine, Aminosäuren, Mineralsalze, Enzyme und verdauungsfördernde Fermente. Ungefähr 400 Wirkstoffe können aus dem Saft der Aloe für den menschlichen Organismus gewonnen werden. Hierunter befindet sich auch das Acemannan, welches auch in Ginseng und Shitakepilzen vorhanden und bekannt ist für seine immunstimulierenden, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften und daher gerade in der Krebsbehandlung eine wichtige Rolle spielt. Ebenso entsäuert, entgiftet und entschlackt Aloe den Körper von innen. Sie wirkt sich positiv auf die Darmflora aus, auf den Blutzucker- und Blutfettspiegel und wirkt immunisierend. Zur generellen Entsäuerung wird eine 2monatige Kur empfohlen.

Aloe Vera ist eine wertvolle Nahrungsergänzung. Äußerlich angewendet hilft Aloe Gel bei Wundheilung, Verbrennungen, Sonnenbrand, unreiner Haut und Schwangerschaftsstreifen, ebenso bei unterschiedlichen Hautkrankheiten. Das Gel strafft die Haut und führt ihr auch Feuchtigkeit zu.

Da die Aloe Pflanze sehr genügsam ist, kann man sie sich auch daheim auf die Fensterbank stellen. Sie braucht lediglich genügend Licht und ab und zu ein wenig Wasser. Vorsichtig kann man bei Bedarf eines der äußeren Blätter abschneiden und ein wenig Gel für den äußeren Gebrauch entnehmen. Möchte man das frische Gel verzehren, so muss man die äußere Blatthaut entfernen. Es wird empfohlen, eine ca. 4 Jahre alte Pflanze zu erwerben. Die Wissenschaft ist sich nicht einig, ob gewisse Wirkstoffe nicht erst nach 3-5 Jahren ausgereift sind.

Wie jede Behandlung mit Naturheilmitteln braucht auch die Wirkung der Aloe ihre Zeit. Das reine Gel an sich hat keinen attraktiven Geschmack. Daher wird es meistens gemischt. Hier sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob in Frucht- oder Gemüsesäften oder in Tees – toben Sie sich aus.

Für einen Energy Drink kann man z.B. Aloe Gel mit Bienenhonig (in etwa gleichen Anteilen) und etwas Zuckerrohrschnaps in einem Küchenmixer vermengen und verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Morgens, mittags und abends kann man hiervon 1 EL auf nüchternen Magen zu sich nehmen.

Eine große Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten finden Sie unter diesem Link: http://www.aloe-vera-finca.de/anwendung/rezepte/rezepte.php.

Wie bei allen Nahrungsmitteln aus der Natur kann auch der Verzehr von Aloe Vera bei unbedachter Anwendung zu Nebenwirkungen führen.

So können die Bitterstoffe der Aloe Vera – die Aloine – bei innerer Einnahme zu Störungen im Darm und Unterleib führen, weshalb diese in verzehrbaren Aloe Vera-Produkten verboten sind. Sie sollten dies bei Produkten, die Sie kaufen überprüfen. Zu Hause sind die Aloine einfach zu vermeiden: Es ist die gelbe Flüssigkeit, die Sie beim Öffnen des Blattes finden. Bitte waschen Sie diese komplett ab, dann erhalten Sie das reine Gel.

Es kann auch zu Beginn des Verzehrs zu unangenehmen, jedoch völlig harmlosen „Aloe Vera Nebenwirkungen“ kommen, da die Aloe den Körper nicht nur mit über 250 Nähr- und Vitalstoffen versorgt, sondern auch mit sehr viel Sonnenenergie, welche die Aloe in den Jahren ihres Wachstums in sich speichert. Dadurch reguliert die Aloe den Körper neu, was sogar bei Bluttests bewiesen wurde.

Sollten also die Nebenwirkungen unangenehm sein, reduzieren Sie die täglich empfohlene Verzehrmenge von 60 bis 100 ml Aloe Gel und steigern diese dann langsam, damit sich Ihr Körper angenehmer an diese neue Energie gewöhnen kann.

Genießen Sie den reinigenden Energieschub!

Weitere interessante Infos unter http://kat-bodyandmind.blogspot.com/